Glaronia unterliegt Aadorf trotz Aufwärtstrend

Zum Sieg gegen das zweitplatzierte Aadorf reichte es den Glarner Volleyballerinnen nicht, doch es geht aufwärts.



Juniorin Hofacher (8) druckvoll und mit Risiko gegen den Aadorfer Block (Photo: Olga Vartanyan)
Juniorin Hofacher (8) druckvoll und mit Risiko gegen den Aadorfer Block (Photo: Olga Vartanyan)

Die immer noch leicht angeschlagene brasilianische Angreiferin de Azevedo Camargo stand zum Spielbeginn auf dem Platz und verhalf den Glarnerinnen, die am Vorwochenende schwach gespielt hatten, zu Selbstvertrauen. Dafür fehlte Juniorin Zwanenburg, denn die talentierte Angreiferin fiel ein weiteres Wochenende wegen einer Viruserkrankung aus.

Thurgauerinnen mit Oswald und Kronenberg

Aadorf hingegen konnte in Vollbesetzung antreten: Eine wie immer solide Leistung lieferte dabei Oswald, doch klar stärkste Spielerin war diesmal Kronenberg – beide Angreiferinnen hatten früher auch schon bei Glaronia gespielt. Besonders mit dem Service von Kronenberg tat sich Glaronia während der ganzen Partie enorm schwer.

Aadorf mit besserem Start

Die Glarnerinnen hielten zu Beginn ganz gut mit, dank dem gelungenen Comeback von de Azevedo Camargo. Beim Stand von 18:18 kam Kronenberg zum Service, und sie demolierte die nicht besonders stabile Glarner Annahme und entschied den ersten Satz.

Im zweiten Spielabschnitt liefen die Einheimischen den Gästen immer hinterher, waren oft in der Defensive, kämpften in der Verteidigung und blieben an ihren Gegnerinnen dran.

Doch noch ein Satzgewinn

Den Lohn für ihre Anstrengungen bekamen die Glarner Volleyballerinnen erst im dritten Umgang: Sie erarbeiteten sich zum Stand von 24:22 zwei Satzbälle, doch dann verschliefen sie eine Finte der Thurgauerinnen, ein Angriff landete im Block, und erneut konnte Aadorf ausgleichen. In der Folge brachte Trainer Beltramelli Juniorin Hofacher für Captain de Azevedo Camargo auf den Service ins Spiel und die 17-Jährige enttäuschte ihn nicht. Glaronia konnte auf 1:2 Sätze verkürzen.

Glaronia muss noch zulegen

Aadorf sicherte sich schliesslich nach hartem Kampf den verdienten Sieg. Glaronia zeigte, dass es die krankheitsbedingte Talsohle durchschritten hat und dass man mit den Glarnerinnen wieder rechnen kann. Bereits am Samstag können sie sich für die Vorrundenniederlage gegen Volley Toggenburg revanchieren.

Volleyball Frauen NLB Qualifikation:

VBC Glaronia –VBC Aadorf 1:3 (18:25, 23:25, 27:25, 14:25) Halle: Kantonsschule – Zuschauer: 150 – Spieldauer: 99 Min. – Schiedsrichter: S. Signer, S. Auricht

Glaronia: Aebli, Duss, Lenzinger, Dukic, de Azevedo Camargo, Nikolovska, Hofacher, Desam, Sacher, Bogosavljevic. Coach: R. Beltramelli Filho

Aadorf: Oswald, Krieger, Gwerder, Meili, Grässli, Kronenberg, Hake, Yürükalan, Albertini, Koch, Habegger, Widmer. Coach: G. Cao Herrera

Bemerkungen: Glaronia ohne Zwanenburg (krank) und ohne Schnyder (verletzt)

Volleyball NLB Frauen:

VBC Glaronia – Volley Toggenburg: Samstag, 1. Dezember 2018, um 16.00 Uhr Kantonsschule Glarus

Bereits um 13.30 Uhr NLB-Spiel Herren: Biogas Volley Näfels II – VBC Wetzikon