Glaronia verliert 4-Punkte-Spiel

Die Glarner Volleyballerinnen gaben zweimal einen Sieg aus der Hand, der sie ganz nahe an die Finalrunde gebracht hätte. Voléro erwies sich schliesslich als das bessere Team im Entscheidungssatz.



Diesmal klappt die Annahme: Bigger beobachtet von Marxer und Libero Rüegg (Bild Peter Aebli)
Diesmal klappt die Annahme: Bigger beobachtet von Marxer und Libero Rüegg (Bild Peter Aebli)

Voléro unsicher

Der fehlerlose Start der ersatzgeschwächten Glarnerinnen verunsicherte Voléro. Mit den guten Aufschlägen fanden sich die Gäste nicht zurecht, dafür funktionierte die Glarner Annahme (noch) gut. Früh schon konnte die ebenfalls leicht verletzte Spielertrainerin Labudova ihren Platz der zweiten Passeuse übergeben. Auch der zweite Satz war bald unter Kontrolle, und mit einer 2:0-Führung sah es gut aus für die Glarnerinnen.

Wende für Voléro

Die Konzentration liess nach, Voléro kam immer besser ins Spiel und schon wurden die Glarnerinnen nervös. Zuerst war es Voléro-Libero Jenny, die den Ball gut im Spiel hielt und die Glarner Angreiferinnen zur Verzweiflung brachte. Dann war es auch der nun bessere Zürcher Block, der Glaronia entmutigte. Die aufopfernd kämpfende Steklacova konnte dem zu wenig entgegen setzen, denn die anderen Angreiferinnen reüssierten zu selten ,und Libero Rüegg zeigte nun einen eigentlichen Leistungseinbruch.

Wieder kurz vor dem Sieg

Im entscheidenden fünften Satz wurden nochmals alle Reserven mobilisiert, und die Teams waren sich ebenbürtig. So kam den umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen ganz besondere Bedeutung zu. Schliesslich konnte sich Glaronia doch absetzen und die Führung auf 12:8 und dann 13:9 ausbauen. Man stand praktisch auf der Ziellinie.

Metzger schiesst Glaronia ab

Die Serviceserie von Metzger brachte die erneute Wende für Voléro. Ihre Aufschläge in die Feldmitte wurden entweder gar nicht oder nur schlecht angenommen, so dass ein schneller Gegenangriff unmöglich war. Zwei Auszeiten und ein taktischer Wechsel konnten Metzger nicht stoppen. Die peinliche Vorstellung der Glarner Annahmespielerinnen in diesen wenigen Minuten könnte die Entscheidung darüber gebracht haben, wer schliesslich im Januar in der Finalrunde spielen wird. Ausser den Glarnerinnen gelingt es, die letzten drei Partien ohne weiteren Leistungseinbruch zu überstehen.

Spieltelegramm:

Glaronia – Voléro Zürich II 2:3 (25:16, 25:23, 16:25, 16:25, 13:15) Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 100 – Spieldauer: 97 Min. – Schiedsrichter: M. Cimiega, A. Sikanjic.

Glaronia: Marti, Bigger, Aebli, Steklacova, Rüegg, Dal Fuoco, Marxer, Labudova. Coach: P. Aebli

Voléro Zürich: Metzger, Jaun, Oswald, Jenny, Hauser, Herzig, Oltivanyi, Meyer. Spielertrainerin: S. Keller.

Bemerkungen: Glaronia ohne Vahe, und Pfyl (verletzt)