Glaronia verliert Partie im ersten Satz

Steinhausen war bisher ohne Sieg, hatte aber auch noch nie deutlich verloren. Ausgerechnet gegen Glaronia konnten die Zugerinnen erstmals voll punkten.



Gelungener Angriff von Kamer. (Bild: Dani Hauri)
Gelungener Angriff von Kamer. (Bild: Dani Hauri)

Nach 36 Minuten hatten die Gäste den ersten Satz mit 37:35 gewonnen und Glaronia war mental am Boden. Viele Satzbälle wurden wegen Servicefehlern von Aebli, Prentice und Kamer vergeben, und ohne die Gegenaktionen über Pozorová wäre Glaronia schon viel früher geschlagen gewesen. Mit etwas Glück hätte allerdings alles anders laufen können.

Aufbäumen im zweiten Satz

Noch einmal gaben die Glarnerinnen ein Lebenszeichen von sich und erkämpften sich den zweiten Satz, obwohl sie weiterhin total verunsichert spielten und mit den Aufschlägen von Steinhausen nicht zurechtkamen. Es waren die Klasse der beiden Glarner Mittelblockerinnen und die solide Leistung von Hauri, die den Satzgewinn ermöglichten. Aber es fehlt das Feuer, die Unsicherheit war einfach zu gross. Offenbar fühlten sich die Spielerinnen zu sehr unter Druck und kamen mit der Situation nicht zurecht, gegen den Tabellenletzten gewinnen zu «müssen».

Chaotische Aktionen

Nun wurde nur noch reagiert; die schwachen Annahmen liessen keinen vernünftigen Spielaufbau zu und Glaronia war eine andere Mannschaft, als man in den letzten Wochen gesehen hatte. Dass man nicht in der Stammformation antreten konnte, war sicher ein Nachteil, aber ein so grosser Leistungsabfall hätte nicht eintreten dürfen. Das engagierte Innerschweizer Team nutzte die Chance und erkämpfte sich resolut den ersten Vollerfolg.

Neue Chance

Bereits gegen Ruswil, das an zweiter Stelle liegt und eine der positiven Überraschungen dieser Saison ist, wird Glaronia unbeschwerter aufspielen können. Vielleicht kehrenArtikel dann auch Spielfreude und Lockerheit zurück, sodass zumindest eine gute Partie geboten werden kann.