Glaronia verpasst Überraschung knapp

Gegen den Leader Lugano auswärts bestehen zu müssen, schien eine ganz besonders schwierige Aufgabe zu sein. Schliesslich erwiesen sich aber die Tessinerinnen als nicht so stark.

Bottega konzentriert sich auf die Anweisungen des Trainers. (Bild: Peter Aebli)

Rasant begannen die Glarnerinnen für einmal auswärts in Lugano, nachdem sie jahrelang eher eingeschüchtert aufgetreten waren und schwach gespielt hatten. Aber schon beim Einschlagen zeigten sie Charakter, applaudierten bei starken Aktionen und stiegen dann auch mit Kampfgeist in die Partie. Lugano wurde auf dem linken Fuss erwischt und musste den ersten Spielabschnitt fast kampflos abgeben.

Einbruch bei Spielmitte

So schwach konnten die Tessinerinnen ja nicht sein, immerhin waren sie bisher ungeschlagener Tabellenführer! In der Tat kam dann auch die Kanadierin Proudfoot besser ins Spiel und Captain Stojadinovic reüssierte immer wieder am Netz. Auch Verteidigung und Annahme waren gut, wenn auch nicht ganz so brillant wie in früheren Jahren. Glaronia hielt weiterhin mit, verlor den zweiten Satz ziemlich knapp und lieferte dann aber im dritten Satz einen Flopp.

Doch ein Punkt

Immerhin erkämpfte man sich das Tiebreak, das dann bis zum Seitenwechsel ausgeglichen verlief, doch dann war Lugano abgeklärter. Die kopflosen Glarnerinnen schafften keinen einzigen Punkt mehr, nachdem sie sich auf der anderen Netzseite platziert hatten. Passeuse Aebli war von der Rolle und legte sich auch noch mit dem Schiedsrichter an. Einige schöne Tessiner Aktionen beschlossen schliesslich diese Partie, die von Hochs und Tiefs geprägt war. Die 2:3-Niederlage bringt immerhin einen Punkt in der Tabelle.

Zu Hause punkten?

Gegen das bisher sieglose Steinhausen müssen die Glarner Volleyballerinnen am Samstag punkten, auch wenn man weiss, dass sie solche Forderungen nicht immer umsetzen können. Mit einem Sieg könnten sie sich jedoch bequem im Mittelfeld platzieren.

Lugano – Glaronia 3:2 (17:25, 25:21, 25:10, 14:25, 15:7) Halle: Lambertenghi Lugano – Zuschauer:80 Spieldauer: 93 Minuten – Schiedsrichter: M. Mammone, T. Kohli, J. Stojadinovic, M. Stojadinovic, Rizzello, Bernasconi, Berischa, Lamperti, Fontana, Marzullo, Mladinovic, Andreoletti, Spelzini, Proudfoot. Coach: G. Passani

Glaronia: Aebli, Pozorová, Hauri, Nikolovska, Prentice, Kamer, Werfeli, Kronenberg, Thoma, Bottega, Rentsch. Coach: V. Tallo
Bemerkungen: Glaronia ohne Sedelberger

Volleyball NLB Frauen:
Glaronia – Steinhausen, Samstag, 29. Oktober 2011, um 16.30 Uhr Kantonsschule Glarus