Glaronia verpatzte das Wochenende

Die Haupt- probe im Tessin am Samstag ging daneben, doch auch die wichtige Cuppartie vom Sonntag misslang: Glaronia behauptet nun den 3. Tabellenplatz, ist aber im Cup draussen.



So gute Aktionen gab es nur
So gute Aktionen gab es nur

Erfolglose Reise ins Tessin

Gegen Giubiasco spielten die Glarnerinnen wegen Hallenproblemen nicht in Bellinzona, sondern in Muralto. Oswald war mit Grippe zu Hause geblieben, Pfyl ist immer noch verletzt und auch Hösli fehlte. Im Laufe der Partie schieden auch Steklacova und Hernandez verletzt was. Glaronia hielt zwar bis zum Ende durch, doch die Nerven waren nicht stark genug, um sich im Tiebreak durchzusetzen. Die Tessinerinnen hatten sich ihren dritten Sieg in dieser Meisterschaft verdient.

Überraschender Start im Cup 1/8-Final

Wer Glaronia nach diesem Debakel in der Meisterschaft, das allerdings keine Folgen auf die Tabelle hat, bereits am Boden sah, hatte sich getäuscht. Im Cupspiel gegen das viertplatzierte Sm’Aesch-Pfeffingen startete Glaronia dank gutem Service überlegen, führte mit 17:13 Punkten, und der Satzgewinn rückte langsam in Reichweite. Nun rief Trainer Haussener sein Team energisch zur Ordnung, und die Brasilianerinnen Da Silva und Gonçalves konnten sich auf den Aussenpositionen immer besser durchsetzen. Der Satz ging allerdings wegen einer schwachen Annahmeserie der Glarnerinnen verloren.

Die NLA-Ligistinnen drehten auf

Im zweiten Satz zeigte Bagaric, ehemalige Nationalspielerin Sloweniens, eine grossartige Serviceserie, die praktisch schon die Entscheidung brachte. Erstaunlich war allerdings auch, dass die Einheimischen in der Folge nicht völlig einbrachen. Erneut starteten sie besser und führten mit 8:4, als Haussener mit einer Auszeit den Schwung der Glarnerinnen brechen und die Fehlerquote seines Teams senken konnte. Dann kam die rasante Aufholjagd der Gäste, die sich auch problemlos absetzen konnten und nie mehr in Bedrängnis kamen.

Partie war rasch entschieden

Die Gäste hatten in der Folge keine Probleme mit den harmlosen Glarnerinnen, denen Steklacova in der Annahme eindeutig fehlte. Dass Libero Rüegg ebenfalls angeschlagen war, spürte man. Gute Aktionen konnten so kaum mehr aufgebaut werden, Vahe war die beste Annahmespielerin, was der finnischen Mittelblockerin ein gutes Zeugnis ausstellt.

Telegramme

Giubiasco-Glaronia 3:2 (21:25, 25:15, 25:27, 25:19, 15:7)
Halle: Scuola Elementare, Muralto – Zuschauer: 60 – Spieldauer: 104 Min.
– Schiedsrichter: H. Tschrischnig, G. Rota

Giubiasco: Gigantelli, Gazibaric, Brajkovic, Goricanec, De Prati, Pianetti, T. Sciarini, Martella, S. Sciarini, Minoletti. Coach: G. Pedercini

Glaronia: Marti, Aebli, Bäbler , Dal Fuoco, Hernandez, Labudova, Rüegg, Steklacova, Vahe. Coach: D. Greso

Bemerkungen: Glaronia ohne Pfyl (verletzt), Oswald (krank), Hösli (Schiedsrichtereinsatz)

Schweizer Cup 1/8-Final

Glaronia NLB - Sm’Aesch-Pfeffingen NLA 0:3 (20:25, 14:25, 17:25)
Halle: Kantonsschule Glarus – Zuschauer: 120 – Spieldauer: 54 Min.
– Schiedsrichter: P. Hottinger, P. Bürki

Glaronia: Marti, Aebli, Bäbler , Dal Fuoco, Oswald, Labudova, Rüegg, Hösli, Vahe. Coach: D. Greso, Physio: D. De Proost

Sm’Aesch-Pfeffingen: Komorski, Froidevaux, Bagaric, Schwald, Stoll, Ferro, Da Silva, Gonçalves dos Santos, Tschopp, Schönenberger. Coach: D. Haussener

Bemerkungen: Glaronia ohne Pfyl, Hernandez und Steklacova (alle verletzt).