Glaronia von Steinhausen kalt erwischt

Die Glarner Volleyballerinnen verlieren in einem eher chaotischen Spiel in Steinhausen und vergeben damit eine ausgezeichnete Ausgangslage.



Kraftvoll: Aebli (12) versucht zu punkten. (Foto: Peter Aebli)
Kraftvoll: Aebli (12) versucht zu punkten. (Foto: Peter Aebli)

Glaronia trat mit einer angeschlagenen Passeuse Rroco an, die am Freitag aufgrund von Kniebeschwerden nicht trainiert hatte und versuchte, die Zugerinnen von Beginn weg unter Druck zu setzen. Doch leider versagte dann wieder einmal die Annahme, der Startvorsprung schwand schnell dahin, und als es Steinhausen auch noch gelang, Marjanovic zu blocken, fehlte Glaronia der wichtigste Trumpf im Angriff; der erste Spielabschnitt ging an Steinhausen.

Glaronia ohne Ideen


Glaronia begann den zweiten Satz in unveränderter Aufstellung, zeigte am Netz über Marjanovic und de Azevedo Camargo gute Aktionen und führte schnell mit 7:3 Punkten. Dann kamen die Glarnerinnen nicht mehr vom Fleck, Steinhausen kämpfte sich zurück, entschied die Mehrheit der langen Ballwechsel für sich und blieb mit jeweils drei oder vier Punkten Rückstand den Glarnerinnen hart auf den Fersen. Steinhausen hatte nun innert Minuten das Blatt gewendet und den Glarnerinnen, die sich zu viele Fehler leisteten, das Genick gebrochen.

Steinhausen nie in Gefahr

Neue Kräfte waren nun gefragt, und im dritten Satz begann nun Lenzinger im Aussenangriff, und schon bald kam Rusterholz auf die Mitteposition. Später kam auch Ablondi für Aebli zum Zug. Schnyder kam als Libero zum Einsatz und begann gleich mit einer spektakulären Verteidigungsaktion. Gegen ein überzeugendes Steinhausen, das wieder einmal von einer überragenden Captain Rohrer lebte, aber auch auf den anderen Positionen gut besetzt war, konnte Glaronia aber nichts mehr ausrichten. Zu viele technische Unsicherheiten zeigten sich, wenn die Glarnerinnen unter Druck standen. Sie verpassten es gründlich, den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen und werden hart kämpfen müssen, um die Playoffs zu erreichen.

Steinhausen – Glaronia 3:0 (25:21, 25:21, 25:19) Halle: Sunnegrund Steinhausen – Zuschauer: 70 Spieldauer: 74 Minuten – Schiedsrichter: J. Bastante, F. Böhme

Steinhausen: Teucher, Rohrer, Hofstetter, Breuss, Meili, Jost, Haag, Schmid, Strübin, Zihlmann, Schreiber. Trainer: A. Grasreiner

Glaronia: Rroco, de Azevedo Camargo, Aebli, Ablondi, Lenzinger, Marjanovic, Marxer, Hauri, Kamer, Schnyder, Rusterholz, Kubli. Trainer P. Küng

Volleyball NLB Frauen:

VBC Glaronia – Volley Luzern: Samstag, 12. Dezember 2015, um 16.00 Uhr in der Kantonsschule Glarus

Volleyball Cup 1/8-Final:

VBC Glaronia NLB – Volley Toggenburg NLA: Sonntag, 13. Dezember 2015, um 16.00 Uhr in der Kantonsschule Glarus