Glaronia weiterhin auf Erfolgskurs

Seit Jahren schlagen die Glarnerinnen wieder einmal Voléro Zürich in einem Auswärtsspiel und behaupten sich damit an der Tabellenspitze der Aufstiegsrunde.



Geschickt umspielt Metzger den Block von Steklacova (7) und Marti (9) mit einer Finte (Bild: Peter Aebli)
Geschickt umspielt Metzger den Block von Steklacova (7) und Marti (9) mit einer Finte (Bild: Peter Aebli)

Mit dem Rücken zur Wand

Unglaublich schwach begannen die Glarner Volleyballerinnen. Im Angriff klappte wenig, und sie taten sich schwer mit den gut platzierten Zürcher Finten, schoben sich dabei gegenseitig die Schuld zu. Metzger alleine buchte unzählige Punkte mit eigentlich ungefährlichen Bällen, die aber äusserst präzise waren. Diesmal gab Glaronia nicht nur den ersten, sondern auch den zweiten Satz ab und stand nach einer knappen halben Stunde mit dem Rücken zur Wand.

Überraschende Wende

Oswald und Pfyl agierten nun im Angriff sicherer, und in der Verteidigung beherzigten sich die Spielerinnen die Anweisungen von Trainer Greso. Langsam kam mehr Ruhe ins Glarner Spiel, und nun geriet Voléro unter Druck, das wohl mit einem leichten Sieg gerechnet hatte. Der klare Gewinn des dritten Satzes zeigte, dass Glaronia noch nicht geschlagen war.

Bäbler klärt heikle Situation

Die Gäste waren nun überlegen, während bei Voléro die Absenz von Grässli und Bakaldina zu spüren war. Spielertrainerin Keller hatte wenig Möglichkeiten, durch Wechsel den Rhythmus der Glarnerinnen zu brechen. Trotzdem waren die Zürcherinnen weiterhin brandgefährlich: Sie führten sogar mit 21:16 Punkten, und ohne die Serviceserie von Bäbler wäre Glaronia nun wohl mit einer Niederlage heimgereist! Doch auch diesen Satz bekam das Team von Greso noch in den Griff.

Voléro gibt sich geschlagen

Im Tiebreak leisteten die Zürcherinnen keinen ernsthaften Widerstand mehr, verursachten viele Eigenfehler und verloren das Spiel frühzeitig. Glaronia bleibt mit diesem hart erkämpften Sieg zusammen mit dem ebenfalls ungeschlagenen Cheseaux an der Tabellenspitze, dies nach einem Spiel, das auch aus Glarner Sicht nicht befriedigen konnte.

Spieltelegramm:

NLB Playoffs Volleyball Frauen: Voléro Zürich 2 – Glaronia 2:3 (25:23 25:23, 12:25, 22:25, 7:15) Halle: im Birch – Zuschauer: 60 – Spieldauer: 95 Min. – Schiedsrichter: Y. Süess, R. Meyer
Voléro Zürich: Kayser, Herzig, Hauser, Meyer, Engel, Moser, Metzger, Oltivanyi. Spielertrainerin: S. Keller
Glaronia: Dal Fuoco, Bäbler, Rüegg, Vahe, Labudova, Marti, Pfyl, Oswald, Steklacova, Aebli. Coach: D. Greso
Bemerkungen: Glaronia ohne Hösli, Hernandez. Voléro ohne Bakaldina, Grässli