Glaronia weiterhin vorne mit dabei

Eine drohende Niederlage können die Glarnerinnen gerade noch abwenden, und schliesslich bezwingen sie Steinhausen in einer hart umkämpften Partie.



Am Ende das Lachen wiedergefunden: Glaronia-Trainer Beltramelli mit Namgyal Desam und Diana Sacher (Foto Peter Aebli)
Am Ende das Lachen wiedergefunden: Glaronia-Trainer Beltramelli mit Namgyal Desam und Diana Sacher (Foto Peter Aebli)

Glaronia hatte das Vorrundenspiel noch locker gewonnen, doch nach einer starken Siegesserie war Steinhausen zu einem ernsthaften Gegner geworden. Glaronia begann die Partie gut, traf aber auf eine starke Verteidigung der Zugerinnen und konnte die Aussenangreiferinnen Radulovic und Blazevic nicht genügend gut blocken. Auch einige unnötige Fehler auf Glarner Seite ermöglichten es Steinhausen schliesslich, mit 1:0 in Führung zu gehen.

Schmerzhafter Zwischenfall

Die Glarnerinnen waren nun etwas von der Rolle, vielleicht auch deshalb, weil Zwanenburg nach einem Zusammenprall mit Aebli das Feld mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung verlassen musste. Duss kam für sie zum Einsatz, benötige aber etwas Zeit, bis sie richtig ins Spiel fand. Der zweite Spielabschnitt ging ebenfalls an Steinhausen, obwohl es aus Glarner Sicht immer wieder gute Momente gab: die platzierten Angriffe von Captain de Azevedo Camargo oder die direkten Punkte von Passeuse Aebli.

Glaronia dreht das Spiel

Irgendetwas schien sich dann geändert zu haben: Lenzinger servierte zwei Asse, Nikolovska verwandelte einen Ball direkt, und auch Duss war nun jetzt voll dabei, griff ausgezeichnet an und trug viel zur sich abzeichnenden Wende bei. Entscheidend war jedoch die brillante Leistung von de Azevedo Camargo, die nicht mehr nur kraftvoll spielte, sondern ihre Angriffe mit grosser Präzision fast immer erfolgreich abschloss. Dank einer starken Leistung konnten sich die Glarnerinnen in einer fast schon verlorenen Partie ein Tiebreak erzwingen.

Beinahe zu früh gefreut

Beim Seitenwechsel lag Glaronia mit 8:3 vorne, musste dann aber Steinhausen nochmals auf 12:12 herankommen lassen. Für Spannung war gesorgt, doch am Ende setzte sich die Routine der Glarnerinnen durch, und Nikolovska beendete die Begegnung mit einem erfolgreichen Angriff. Etwas Wettkampfglück hatte es am Ende also doch noch gebraucht.

Doppelrunde als Chance

Das kommende Wochenende bringt eine Doppelrunde. Am Samstag spielen die Glarnerinnen zu Hause gegen Giubiasco, am Sonntag auswärts in Luzern. In beiden Partien treten sie als Favorit an und haben es in der Hand, eine wichtige Vorentscheidung in Richtung Playoff zu fällen.

Volleyball Frauen NLB Qualifikation:

VBC Steinhausen – VBC Glaronia 2:3 (25:22, 25:22, 23:25, 19:25, 15:13) Halle: Sunnegrund Steinhausen – Zuschauer: 80 – Spieldauer: 117 Min. – Schiedsrichter: M. Gena, S. Cejka

Steinhausen: Niederberger, L. Adler, Nicoli, Portmann, Radulovic, Baumann, Blazevic, Lengacher, A. Adler, Cerfeda, Brem. Coach: A. Mustafic

Glaronia: Duss, de Azevedo Camargo, Lenzinger, Dukic, Hofacher, Zwanenburg, Aebli, Nikolovska, Desam, Bogosavljevic, Schnyder. Coach: R. Beltramelli Filho

Volleyball NLB Frauen:

VBC Glaronia – GSGV Giubiasco: Samstag, 15. Dezember 2018, um 16.00 Uhr, Kantonsschule Glarus

Bereits um 13.30 Uhr NLB-Spiel Herren: Biogas Volley Näfels II – Volley Schönenwerd II

Volley Luzern – VBC Glaronia: Sonntag, 16. Dezember 2018, um 14.00 Uhr, Doppelturnhalle Säli, Luzern