«Glarus brennt»: Die Proben haben begonnen

Die Schauspieler für «Glarus brennt – das Schauspiel!» sind bereits am Proben. Auch sonst laufen die Vorbereitungen für das Jubiläum «Glarus brennt – 150 Jahre nach dem Brand von Glarus» auf Hochtouren.



«Der Telegrafist» nimmt Gestalt an: Selina Jenny und Beni Hunziker proben (unter der Regie von Richard Wehrli) an der ersten Szene. (Bild: zvg)
«Der Telegrafist» nimmt Gestalt an: Selina Jenny und Beni Hunziker proben (unter der Regie von Richard Wehrli) an der ersten Szene. (Bild: zvg)

«Glarus brennt – das Schauspiel!» soll vom 13. Mai bis 9. September zu einer Hauptattraktion der Gedenkveranstaltungen «Glarus brennt –150 Jahre nach dem Brand von Glarus» werden. Das Wichtigste für das multimediale Freilicht-Spektakel in fünf Szenen steht fest.

Sechs Schaupieler proben

Unter der Regie von Richard Wehrli haben Daniel Emmenegger, Beni Hunziker und Christoph Zürrer als «Schwarz» und Wilma Hauser, Selina Jenny und Brigitte Felber als «Weiss» mit den Proben begonnen. «Schwarz» und «Weiss» sind Probenamen für die beiden Figuren, mit denen die Szenen entwickelt werden. Jeweils zu zweit werden sie in den Aufführungen ab 13. Mai das Publikum von Szene zu Szene durch Glarus, mit der Stadt als Kulisse, führen.

Das multimediale Spektakel in der Inszenierung von Richard Wehrli vereint Theater, Musik, Performance, Lichtkunst und Feuer. Die erste Szene spielt vor der Burgkapelle, wo mit der Aufführung der Erzählung «Der Telegrafist» von Kaspar Freuler gestartet wird.

Tim Krohn und Gerry Hofstetter

Neben den Schauspielszenen zu Beginn und Schluss von «Glarus brennt – das Schauspiel!» wird auch auf Hochtouren an den weiteren Szenen gefeilt.
Auszüge aus der eigens für das Jubiläum komponierten Kantate «Fürio» von Walter Böniger und Franz Regli sollen in einer Szene hinter dem Gerichtshaus aufgeführt werden.

Der Glarner Schriftsteller Tim Krohn, der Jazzmusiker Jürg Wickihalder zusammen mit der Harmoniemusik Glarus und Netstal, sowie die Künstler Isabelle Krieg und Ulrich Bruppacher sind an den Vorbereitungen für die Feuerruf-Szene, die bei der Stadtkirche für Aufsehen und Aufhorchen sorgen wird.
Der renommierte Schweizer Lichtkünstler Gerry Hofstetter arbeitet an den Plänen, um das Rathaus für eine Szene des Schauspiels in eine Licht-Komposition zu verwandeln.

Beim Güterschuppen, in welchem die historische Ausstellung «Wiederaufbau als Willensakt» gezeigt wird, endet das multimediale Spektakel in fünf Szenen.
«Der Brand wird als Metapher und Sinnbild beleuchtet», sagt Richard Wehrli zur Inszenierung. Feuer könne Fluch wie Segen bedeuten. «Glarus brennt – das Schauspiel!» werde von den Flammen der Zerstörung zur Flamme der Liebe führen.