Glarus, die kleinste Hauptstadt der Schweiz wird zum „Mekka“ der Oldtimer

Der Publikumsaufmarsch an diesem Donnerstag in Glarus war enorm. Obwohl kein Feiertag erschienen die Fans von Oldtimer Autos und Motorrädern grosser Anzahl. Sicher hat auch das schöne Wetter viel zu diesem erfreulichen Publikumsaufmarsch beigetragen. Fans aus der ganzen Schweiz und auch dem umliegenden Ausland fanden den Weg nach Glarus. Für einen Tag wurde Glarus zur Hauptstadt der Oldtimer.



Glarus, die kleinste Hauptstadt der Schweiz wird zum „Mekka“ der Oldtimer

Seit Monaten, ja seit mehr als einem Jahr laufen die intensiven Vorbereitungen für diesen grossen „Event“. Mit einer gewissen Skepsis wurden die Arbeiten des neuen Organisationskomitees unter der Leitung des äusserst rührigen Unternehmers Fritz Trümpi beobachtet und auch kritisiert. Mit dem heutigen Tag, begünstigt durch das „Kaiserwetter“ wurden die enormen Anstrengungen des gesamten OK-Teams vorerst einmal belohnt. Zu hoffen ist, dass ihnen auch für die nächsten drei Tage das Wetter wohlgesinnt bleibt.

Wagenabnahme in Glarus

Nicht einmal an der jährlichen Landsgemeinde sind so viele „Fremde“ in Glarus anwesend. Die Wagenabnahme der Oldtimers und der alten Motorräder lockte am Donnerstag eine in dieser Anzahl nicht erwarteten Gäste aus dem In- und Ausland nach Glarus. Das Interesse der Zuschauer für die einzelnen Oldtimer war enorm. Wann bietet sich schon die Gelegenheit, diese Raritäten und wunderschönen Fahrzeuge von so geringer Nähe zu betrachten. In einem Corso fuhren die einzelnen Oldtimer und unter teilweise tosendem Lärm auch die Motorräder an den Zuschauern und dem Speaker vorbei, zur eigentlichen Wagenabnahme vorbei. Sehr kompetent und mit viel Interessanten und Wissenswertem informierte der Speaker die Leute. Die eigentliche Wagenabnahme war in den meisten Fällen eine reiten Routine und diente vor allem der Sicherheit der Fahrer aber auch der Fairness für das kommende Rennen.

Eröffnung des Grossanlasses

Kurz nach 16.00 Uhr begrüsste der Gemeindepräsident von Glarus, Mathias Jenny, die vielen Zuschauer und erklärte auch kurz die Bedeutung der Klausenstrasse für den Kanton Glarus und natürlich auch für den diesjährigen Grossanlass. Das Klausen Rennen, mit seiner langjährigen Tradition – erste Rennen wurden ja bereits ab dem Jahre 1922 durchgeführt – hat heute einen sehr hohen Stellenwert bei den Oldtimer Fans. Aber auch die Fahrer in den verschiedenen Kategorien freuen sich immer wieder, wenn dieser Anlass durchgeführt wird. Für Glarus ist dieser Anlass ein absoluter Glücksfall und für einen Tag ist die kleinste Hautstadt der Schweiz in Focus der Öffentlichkeit gerückt. Auch Landammann Röbi Marti, als Vertreter der Glarner Regierung betonte die Bedeutung dieses Anlasses und bedankte sich bei Fritz Trümpi und seinem Team für den Mut, diesen Grossanlass zu organisieren. Mit wachendem Blick zum Himmel wurden zwei Fallschirmspringer erwartet, welche symbolisch die Fahnen der beiden Kantone Uri und Glarus überbrachten. Entgegen der Geschichte landete der Glarner – in der Person des Sohnes von Fritz Trümpi – als Erster auf dem Landsgemeindeplatz. Zum Schluss bedankte sich der OK-Chef, Fritz Trümpi, bei den vielen Zuschauern, den Rennfahrern und den zahllosen Helfern für den Besuch und den grossen Einsatz. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass das Wetter weiterhin beständig bleibt und dass er Anlass ohne Probleme und vor allem ohne nennenswerten Unfall abläuft. Er hoff auf einen grossen Publikumsaufmarsch an den kommenden Tagen in Linthal und auf der Rennstrecke bis hinauf auf den Klausen.