Glarus Nord ehrte Kunstschaffende

Bereits zum dritten Mal hat die Gemeinde Glarus Nord am vergangenen Freitag einen Kulturpreis vergeben. Den Anerkennungspreis erhielt Hansruedi Gallati und den Förderpreis Angela Malina Weber.



die Jodlerin Isabella Figi und die Gebrüder Roli und Gabi Schiltknecht sorgten für die musikalische Umrahmung des Anlasses. Für Hansruedi Gallati hielt Robert Jenny die Laudatio. Hansruedi Gallati (Mitte) erhält von Gemeindepräsident Martin Laupper und Fridolin Elmer den Anerkennungspreis.
die Jodlerin Isabella Figi und die Gebrüder Roli und Gabi Schiltknecht sorgten für die musikalische Umrahmung des Anlasses. Für Hansruedi Gallati hielt Robert Jenny die Laudatio. Hansruedi Gallati (Mitte) erhält von Gemeindepräsident Martin Laupper und Fridolin Elmer den Anerkennungspreis.

Zur dritten Kulturpreisverleihung von Glarus Nord im Jakobsblick in Niederurnen am vergangenen Samstagnachmittag durfte Gemeinderat Fridolin Elmer im Namen der Kulturkommission wiederum eine sehr grosse Gästeschar willkommen heissen. Nach einer musikalischen Einstimmung durch die Gebrüder Roli und Gabi Schiltknecht gewährten einige Bilder Einblick in die fotografischen Arbeiten der Preisträgerin. Danielle Ficola würdigte in einer Laudatio das Schaffen von Angela Melina Weber. Die Empfängerin des Förderpreises entziehe sich allen gängigen Kategorien, da sie auf allen Gebieten künstlerisch tätig sei. Vielschichtig sei auch ihr tänzerischer Werdegang, wobei sie sich stets noch weiterbilde. «Sie hat sich aber nicht nur dem Tanz verschrieben, sondern auch der Fotografie», fuhr die Rednerin fort. Besonders prägnant sind ihre Arbeiten in der Unterwasserfotografie. Ein weiterer Bereich der jungen Künstlerin sind Installationen. Als grosse Leidenschaft bezeichnet Weber ihre Performen für Videos und Livekonzerte, aber auch das Kreieren von Choreografien für Musikvideos.

Von der Himalayaregion inspiriert

Robert Jenny, der die Laudatio für Hansruedi Gallati hielt, erinnerte an die grosse Gemeinsamkeit von ihm und dem Preisträger: die Liebe und Verbundenheit zur Himalayaregion, zu Nepal und Tibet. Dort wehen auf Passübergängen stets Gebetsfahnen im Wind, die die Götter besänftigen und die Menschen vor Dämonen beschützen sollen. «Den Preis bekommst du, weil du versucht hast, die Götter zu beschützen und in den Dienst der Kunst gestellt hast», sagte Jenny. Er erwähnte ferner die Eröffnung und Leitung der Galerie Gallarte in Mollis, was ohne Unterstützung und Mithilfe von Frau Ruth wohl kaum seit 35 Jahren möglich wäre. Schliesslich sei Gallati selbst aktiver, kreativer Künstler, vor allem Bergmaler, zudem Gründer des Ortmuseums Mollis und dessen langjähriger Leiter, aber auch Mitinitiant bei der Gestaltung eines MuseumsArtikel für Anna Göldi.

Förder- und Anerkennungspreis

Nach den Reden erhielten die Preisträgerin und der Preisträger aus den Händen von Gemeindepräsident Marin Laupper den Förder- sowie den Anerkennungspreis. Musikalisch gestaltet wurde die gediegene Feier neben den Brüdern Schiltknecht auch durch Jodel und Gesang mit Isabella Figi und durch die tibetanische Sängerin Tenzing Dolkar Khangsar.