Glarus Nord engagiert sich in der Jugendarbeit

Eine Arbeitsgruppe wird ein Konzept für die offene Jugendarbeit in der neuen Gemeinde ausarbeiten. Der Steuerungsausschuss empfiehlt ausserdem den Gemeinden den Beitritt zur IG Linthland.



Glarus Nord engagiert sich in der Jugendarbeit (Bild: ehuber)
Glarus Nord engagiert sich in der Jugendarbeit (Bild: ehuber)

Der Steuerungsausschuss von Glarus Nord beauftragt eine neue Arbeitsgruppe „Jugendarbeit“ unter der Leitung von Marie-Hélène Stäger mit der Erarbeitung eines Konzeptes für die offene Jugendarbeit in der neuen Gemeinde. Stäger präsidiert den Dachverband offene Jugendarbeit Glarus Nord, in dem sich die drei seit längerem bestehenden Trägervereine der Jugendtreffs in Ziegelbrücke, Näfels und Filzbach zusammengefunden haben. Die offene Jugendarbeit dient als Vermittlerin zwischen den Generationen, Kulturen und Geschlechtern und leistet damit einen Beitrag an die Lebensqualität in der neuen Gemeinde.

Mit der Wirtschaftsförderung in Glarus Nord soll die bereits bestehende IG Linthland beauftragt werden. Dies schlägt die zuständige Arbeitsgruppe vor. Der Steuerungsausschuss empfiehlt deshalb den vier Gemeinden Bilten, Filzbach, Obstalden und Mühlehorn, die noch nicht Mitglieder der IG sind, den Beitritt.


Spitexvereinbarung befristet bis 2010


Den einzelnen Gemeinden empfiehlt der Steuerungsausschuss den Abschluss der Leistungsvereinbarung mit der neu gegründeten Spitex Glarus Nord. Die Vereinbarung regelt insbesondere auch die finanziellen Verpflichtungen der Gemeinden. Sie soll nach Ansicht des Steuerungsausschusses befristet bis Ende 2010 abgeschlossen werden, um die zukünftige Gemeinde Glarus Nord nicht zu binden. Die Spitex Glarus Nord löst ab dem neuen Jahr die bisherigen örtlichen Vereine ab und hat ihren Sitz in Oberurnen.

Der Steuerungsausschuss wählt den Näfelser Gemeinderat Peter Tschudi als Vertreter der Glarner Gemeinden im Forum lebendiges Linthgebiet. Dem Forum gehören die Gemeinden Niederurnen, Näfels und Mollis sowie diejenigen der Bezirke March und See/Gaster an. Es will durch die Zusammenarbeit über die Kantonsgrenzen die Region stärken.

Die Arbeitsgruppe „Feuerwehren/Sicherheit“ befürwortet den geplanten Ausbau der Feuerwehrdepots in Niederurnen und Mollis. Diese Vorhaben entsprechen dem Vorschlag der Arbeitsgruppe, die Feuerwehr Glarus Nord in vier Kompanien mit den Standorten Bilten, Niederurnen, Mollis und Obstalden zu führen.


Investitionen gegen Naturgefahren


Dem Regierungsrat werden eine Reihe mitteilungsbedürftige Gemeindegeschäfte im zustimmenden Sinn weitergeleitet. Erstens sollen in Niederurnen am Dorf- und am Falletenbach je ein Geschiebesammler für brutto 2 Millionen respektive 250 000 Franken gebaut werden können. Weiter möchte Niederurnen die Tälistrasse im Bereich Rutschgebiet „Guflen“ sanieren. Die Kosten werden auf 700 000 Franken veranschlagt. Und schliesslich ist für die Sanierung des Niederurner Seniorenzentrums im Feld ein Nachtragskredit von 400 000 Franken nötig.