Für die Auszeichnung erste Fair Trade Town der Schweiz dürfe man stolz sein, meinte Gemeindepräsident Martin Laupper anlässlich des Auszeichnungsevents am vergangenen Freitag in der lintharena sgu in Näfels. Glarus Nord habe damit eine Pionierrolle übernommen. Laupper erinnerte daran, dass der Kanton Glarus schon oft eine Pionierrolle übernommen habe. «Mit der Ehrung und Auszeichnung übernehmen wir aber auch Verantwortung», fuhr er fort, den damit stellt sich die Gemeinde hinter die Förderung des Fairen Handels sowie hinter eine nachhaltige soziale Beschaffung. Das Ziel von Glarus Nord sei es, weitere Gemeinden, Organisationen und Leistungsträger für Fair Trade zu mobilisieren. Abschliessend dankte Laupper allen, die zur Auszeichnung Fair Trade Town beigetragen haben, insbesondere an Kampagnenleiterin Toya Krummenacher und Arbeitsgruppenleiter Andreas Neumann.
Überreichung der Auszeichnung
Mathias Dörnenburg vom Fastenopfer, der schon mehrere Fair-Trade-Kampagnen geleitet hat, erklärte, Fair Trade sei für ihn eine Vision, aber auch ein Erfolgsmodell. «Fair Trade bedeutet für mich Partnerschaft auf Augenhöhe.» Tobias Meier, Präsident von Swiss Fair Trade, informierte über Geschichte und Entstehung dieser Organisation. Er gratulierte der Gemeinde, die geschafft habe, innerhalb von nur drei Monaten die für die Auszeichnung geforderten Kriterien zu erfüllen. In 20 Ländern gibt es heute 1700 Fair Trade Towns. Nach dieser Rede folgte die geradezu feierliche Überreichung der Auszeichnung an Gemeindepräsident Laupper. Musikalisch umrahmt wurde der Event, an der auch die beiden anderen Gemeindepräsidenten, Christian Marti und Mathias Vögeli präsent waren, durch das Duo «Blues goes Africa».
Patronatsvertrag zwischen Kanton und OK ESAF unterzeichnet
