Glarus Nord ist Klimaschutz-Vorbild des Kantons Glarus

Die neue Informationsplattform www.energiereporter.ch von WWF und geoimpact zeigt auf, welche Gemeinden im Kanton Glarus gut auf Kurs sind in den Bereichen Elektromobilität, erneuerbare Heizungen und Solarstrom.



(Archivbild: e.huber)
(Archivbild: e.huber)

  • Der Energiereporter analysiert, wo jede Schweizer Gemeinde in ausgewählten Bereichen der Energiewende steht.  

 

Zitate von Daniel Heusser, Verantwortlicher kantonale Energiepolitik, WWF Schweiz.  

«Die Bevölkerung in den Champion-Gemeinden macht es vor. Nun ist wichtig, dass die ganze Schweiz mitzieht und den Schritt hin zu klimafreundlichen Lösungen auch konsequent umsetzt – Denn Klimaschutz geht alle an.»  
«PV auf den Dächern bauen, gute Bedingungen für E-Autos schaffen, erneuerbare Heizungen installieren: Das sind alles zentrale Schritte, welche wir brauchen, um das Klima zu schützen».
«Wir rufen alle dazu auf, herauszufinden, wo ihre eigene Gemeinde im Vergleich zu den Champion-Gemeinden steht.» 

Die Schweiz hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 auf netto null zu reduzieren. Um dies zu erreichen, braucht es den Umbau ihrer Energieversorgung und die Anwendung der vorhandenen und erprobten Technologien. Doch wo stehen die Schweizer Gemeinden bei ausgewählten Themen in der Energiewende? Genau dies hat geoimpact mit Unterstützung des WWF untersucht.  

Die Resultate zeigen: Im Kanton Glarus weist die Gemeinde Glarus Nord die höchsten Werte vor. Die Gemeinde Glarus Nord hat 0,81 Prozent elektrisch angetriebene Fahrzeuge und nutzt 3,31 Prozent ihres Solarstrom-Potenzials.  

Schweizweit sind die Gemeinden Saas-Fee (9,67% Elektromobilität), Isenthal (89,52% erneuerbar heizen), respektive Onnens (68,4% Solarstrom) in den jeweiligen Kategorien Spitzenreiterin. 
Hintergrund zum Projekt: Das Rating basiert auf digital verfügbaren Daten, welche die geoimpact AG laufend auswertet und auf der Plattform Energie Reporter zur Verfügung stellt. Es ist eine Weiterführung des PV-Projektes, welches 2019 und 2020 gemacht wurde (siehe www.wwf.ch/de/medien/solarstrom-potenzial-262-jahre-im-rueckstand). Neu wurden weitere Kriterien unter die Lupe genommen. Die Resultate sind unter www.energiereporter.ch zu finden, wo sich die Gemeinden miteinander vergleichen können und sich gegenseitig anspornen. Die Plattform wird von Energie Schweiz unterstützt. Weitere Kriterien werden dazu folgen, um ein möglichst komplettes Bild zu haben.

 

 

Unter der Lupe sind aktuell drei klimarelevante Kriterien: der Anteil Elektroautos, das erneuerbare Heizen und die Produktion von Solarstrom.   Die Resultate zeigen: Einige Gemeinden sind beim Klimaschutz in diesen Bereichen besonders erfolgreich unterwegs. Im Kanton Glarus liegt die Gemeinden Glarus Nord vorne.  Somit ist klar: Wer Klimaschutz will, findet machbare Wege, ihn umzusetzen.