In der Halle standen die Glarner dann wieder einmal mit dem minimalen Mannschaftskader auf dem Parkett. Verletzungsbedingt mussten sie auf die Stammspieler Peter Leuzinger, Roger Eigenmann und Willi Leuzinger sowie auf die Abwesenden Florian Schelling und Spielercoach Marco Jäggi verzichten. Nichtsdestotrotz nahmen die Gäste das Zepter sofort in die Hand und bestimmten das Spielgeschehen. Bewusst gestalteten sie die Partie kräfteschonend. Die Zürcher liessen sich auch auf das mässige Tempo ein und versuchten trotz ihrer personellen Übermacht nicht, die Geschwindigkeit zu erhöhen. In der 18. Minute lagen die Glarner mit 7:2 in Führung. Auch wenn sich die Witiker etwas fangen konnten, den Gästen waren sie im ersten Abschnitt nicht ebenbürtig. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit erhöhte Achim Lippl mit seinem vierten Treffer auf 13:9 zugunsten der Glarner.
Zweite Spielhälfte
Nach dem Wiederanpfiff gings zunächst ähnlich weiter wie vor dem Seitenwechsel. Das Tempo wurde weiterhin von Glarus bestimmt und ihr Vorsprung blieb während mehrerer Minuten konstant. Die stärkste Phase hatten die Gastgeber nach ihrem Team-Timeout. Nicht verwertete Chancen der Glarner nutzten die Zürcher zu eigenen Treffern und verkürzten ihren Rückstand innerhalb weniger Minuten bis auf ein Tor. Plötzlich lautete der Zwischenstand 18:17. Im Gegensatz zu früheren, vergleichbaren Situationen spielten die Gäste aber ruhig weiter, ohne nervös zu werden. Dank einer guten Torhüterleistung von Thomas Schwitter – und einigen Paraden zu diesem Zeitpunkt – gelang es den Glarnern, in Führung zu bleiben. Die Witiker Anschlusstreffer wurden vom Publikum frenetisch gefeiert, doch die Gegentreffer folgten postwendend. Rudi Umberg und Achim Lippl waren die auffälligsten Spieler mit Toren in wichtigen Momenten. So schaffte es Glarus, den Vorsprung bis knapp drei Minuten vor Schluss wieder auf drei Zähler zu erhöhen und forderte im Anschluss sein Team Timeout. Der Sieg musste mit konzentriertem Spiel unbedingt über die Runden gebracht werden. Die Glarner stellten klar, dass die verbleibende Zeit und das Potential des Gastgebers nicht ausreicht, den Ausgang der Partie in Frage zu stellen. Nach sechzig Minuten beendete der konsequent pfeiffende Schiedsrichter das Spiel beim Schlussstand von 21:19 Toren zugunsten der Gäste aus dem Glarnerland.
Glarus siegt über Witikon 21:19
Die zweite Mannschaft des Handballclubs Glarus bleibt kurz vor Saisonende im Rennen um den ersten Gruppenplatz. Wiederum ohne Auswechselspieler angereist, bezwangen die Glarner auswärts in Forch den TV Witikon mit 21:19 Toren. Matchentscheidend waren die letzten Minuten nach dem Team Time-Out, in welchen es die Glarner verstanden, den knappen Vorsprung mit ruhigem Spiel über die Runden zu bringen.