Glarus stimmt wortlos den Investitionen zu

Ganz unaufgeregt ging die Herbstgemeindeversammlung von Glarus vonstatten. Ohne eine Wortmeldung genehmigt das Plenum alle Budgets und Investitionen.



Die Versammlung stimmt allen Anträgen des Gemeinderats Glarus zu. (Bild: jhuber)
Die Versammlung stimmt allen Anträgen des Gemeinderats Glarus zu. (Bild: jhuber)

Nach knapp anderthalb Stunden war die Herbstgemeindeversammlung von Glarus auch schon wieder Geschichte. Ohne einen Votanten wurden alle Traktanden gemäss Gemeinderat angenommen. Die fast 300 Anwesenden drückten damit sicher auch das Vertrauen in den Gemeinderat und die Notwendigkeit der beantragten Investitionen aus. So kann unter anderem der Laufbelag in der Sportanlage Buchholz erneuert werden und die Gemeinde beim Projekt Hochwasserschutz Linth zwischen Ennenda und Netstal weiterarbeiten. Grundvoraussetzung für die Investitionen von insgesamt über 10 Millionen Franken sind dabei, wie Präsident Christian Marti ausführte, die gesunde finanzielle Situation der Gemeinde, sowie das positiv prognostizierte Budget 2016. Dabei sei auch in Zukunft wichtig, den Spagat zwischen notwendigen Investitionen und ausgeglichenen Finanzen aufrechtzuerhalten. Ähnlich sieht es auch bei den beiden Gemeindebetrieben aus, auch hier wird mit einem Gewinn fürs kommende Jahr gerechnet. Dabei stehen die Technischen Betriebe, laut Verwaltungsratspräsident Allen Fuchs, in Zukunft vor grossen Herausforderungen und somit wichtigen Erneuerungen vor allem in den Stromnetzen. Dass hinter den Zahlen auch immer Menschen stehen, betonte Vizepräsidentin Andrea Fäs, bei ihren Ausführungen zu den Alters- und Pflegeheimen Glarus. Mit dem Aufbau eines Demenzzentrums in Ennenda zollt man hier den gesundheitlichen Entwicklungen Rechnung, um für die Bevölkerung im Alter eine angemessene Betreuung bieten zu können.

Wie die Zeit verfliegt, zeigte Marti bei seinen einleitenden Worten. Denn hier lud er die Bevölkerung am 1. Januar zur Geburtstagsfeier der Gemeinde in Netstal ein, wird an diesem Tag doch die fusionierte Gemeinde Glarus bereits fünf Jahre alt. Das neue Gebilde habe sich sehr positiv entwickelt, sei aber weiterhin ein junges und zartes Pflänzchen.