Glarus Süd - ein weiterer Sitz für die FDP

Der Gemeinderat von Glarus Süd ist komplett, d.h. es muss in einem weiteren Wahlkampf im November bereits ein neues Mitglied als „Nachfolger“ von Kurt Reifler gewählt werden. Reifler wurde im ersten Wahlgang als Departementsvorsteher und auch als Gemeinderat gewählt. Die Stimmbeteiligung war mit gegen 43 Prozent höher als im Vorfeld erwartet. Neu gewählt wurden Daniel Dobler, Leuggelbach, (FDP), Hans-Jakob Zopfi , Schwanden, (Grüne) und Hanspeter Zweifel , Linthal, (Parteilos).



Daniel Dobler aus Leuggelbach: auch er hat die Wahl in den Gemeinderat Glarus Süd geschafft. (Bild: ehuber)
Daniel Dobler aus Leuggelbach: auch er hat die Wahl in den Gemeinderat Glarus Süd geschafft. (Bild: ehuber)

Der zweite Wahlgang in Glarus Süd versprach einige Spannung und auch Brisanz. Mit der Kandidatur von Hanspeter Zweifel, der nach seiner Wahlniederlage als FDP-Kandidat für das das Amt eines Departementsvorstehers als parteiloser Kandidat neu als Gemeinderat kandidierte. Mit dieser Kandidatur war die Wahl plötzlich wieder sehr offen, denn nicht weniger als sieben Kandidaten, leider keine Frau, bewarben sich um die verbleibenden drei Sitze im neuen Gemeinderat Glarus Süd.

Wahlausgang war völlig offen

Unter diesen Vorzeichen war der Wahlausgang in Glarus Süd völlig offen. Einmal hatte die SVP Glarus in allen drei Gemeinden bisher lediglich einen Sitz in Glarus Nord erringen können, hoffte also auf ihre beiden Kandidaten Kurt Schwab und Rolf Hunold. Anders die Situation bei der FDP, sie hatte im ersten Wahlgang bereits Erfolg mit drei ihrer vier offiziellen Kandidaten. Aufgrund des guten Wahlergebnisses in der ersten Runde stieg ihr Kandidat Daniel Dobler mit berechtigen Chancen in den zweiten Wahlgang. Gute Chancen wurden im Vorfeld auch dem zweiten Kandidaten der Grünen, Hans-Jakob Zopfi, eingeräumt. Ein Fragezeichen stand sicher hinter den übrigen Kandidaten.

Knapper Wahlausgang

Die Stimmbeteiligung von fast 43 Prozent zeigte auf, dass das Interesse an diesem Wahlkampf in Glarus Süd einen sehr hohen Stellenwert einnahm. Die Spannung war bis zum Schluss gross und der Wahlausgang nicht voraussehbar. Die Bekanntgabe des Wahlergebnisses war dann doch eine leichte Überraschung und auch Enttäuschung. So schafften es die beiden Kandidaten der SVP auch im zweiten Wahlkampf nicht, in den neuen Gemeinderat einzuziehen. Mit der höchsten Stimmenzahl wurde der FDP Kandidat Daniel Dobler vor dem Kandidaten der Grünen Hans-Jakob Zopfi und dem parteilosen Hanspeter Zweifel gewählt. Der Wahlausgang war auf jeden Fall äusserst knapp, denn auch die übrigen Kandidaten konnten viele Wählerstimmen auf sich vereinigen. Achtung verdient auch der Kandidat Heinz Hürzeler, der sich dank seiner Überzeugung immer wieder zur Wahl stellt. Ein Bürger, der bereit ist, auch politische Verantwortung zu übernehmen.