Glarus Süd: eine Gemeinde, 152 Körperschaften

Die Aufmerksamkeit des Gemeinderates wird nicht nur von den bevorstehenden Budgetdiskussionen in Anspruch genommen. Auch die Unwetter des vergangenen Sommers sind noch nicht vom Tisch. Erste Sanierungsarbeiten werden in den kommenden Wochen gestartet. Im Weiteren wird intensiv an der Zukunft der zahlreichen Korporationen gearbeitet. Ein abschliessender Entscheid steht allerdings noch aus.



Bulletin aus dem Gemeinderat Glarus Süd.
Bulletin aus dem Gemeinderat Glarus Süd.

Die heftigen Unwetter des vergangenen Sommers erfordern nicht aufschiebbare bauliche Massnahmen an der Wald- und Güterstrasse Schwamm–Krauchtal, welche noch in diesem Herbst ausgeführt werden. Im Einladungsverfahren wurden vier Unternehmungen zur Offertstellung eingeladen. Der Auftrag für die Sanierung der Strasse wird der Firma Marti AG, Matt, erteilt.

Wie weiter mit insgesamt 152 Korporationen

Die Projektgruppe Korporationen hat ihre Arbeit im Frühling dieses Jahres beendet und den Schlussbericht präsentiert. Der Bericht ist umfassend und bietet eine breite und fundierte Grundlage für eine Weiterbearbeitung. Auf dem Gebiet der neuen Gemeinde Glarus Süd wurden insgesamt 152 Körperschaften ausfindig gemacht, in deren 71 die Gemeinde Glarus Süd veranlagt ist. Es sind dies Körperschaften mit Aufgaben im Bereich Bäche, Runsen, Strassen und Wege usw. Aufgrund der durch die Gemeindestruktur entstehenden Rechtsungleichheiten bedarf die Angelegenheit einer Vertiefung unter Einbezug der finanziellen Auswirkungen.

Der Gemeindrat nimmt vom Schlussbericht unter Verdankung der grossen Arbeit Kenntnis. Zudem beauftragt er das Departement Werke und Umwelt, die darin enthaltenen Anträge zu prüfen, einen Zeitrahmen festzulegen und dem Gemeinderat Bericht und Antrag zu stellen.

Ein Entscheid mit kulturellem Hintergrund

Gemäss Fachleuten handelt es sich bei der Pietà in Braunwald um eine für das Glarnerland einmalige mittelalterliche Skulptur von besonderem und künstlerischem Wert, welche ein Bestandteil der Kapelle St. Fridolin und Bruder Klaus ist. Der Regierungsrat hat im August den Anteil des Kantons an den Kosten der Restaurierung zugesichert. Der Gemeinderat kommt an seiner letzten Sitzung zum Schluss, dass besagtes Objekt aus kultureller und auch aus touristischer Sicht für die Region von hohem Wert ist und spricht demzufolge seinerseits einen Beitrag an die Restaurierung der Pietà.

Wahl der Revisionsstelle der tbgs

Der Gemeinderat hat auf Anhören der Verwaltungskommission der Technischen Betriebe Glarus Süd (tbgs) die Revisionsstelle für das Rechnungsjahr 2011 gewählt. Sie ist verantwortlich für die Buchprüfung des kommenden Jahres. Das Mandat wird der tbi Treuhand & Revision AG, Baar, vergeben.