Glarus Süd – eine Gemeinde mit Zukunftsperspektiven

Die Projektleitung Glarus- Süd lud am Montag zu einem Orientierungsabend in den Mehrzweckraum in Schwanden ein. Das Interesse der Bevölkerung war sehr gross, konnte Projektleiter Jakob Etter über 320 Glarnerinnen und Glarner aus den heutigen 17 Gemeinden begrüssen.



Die Projektgruppe Glarus Süd: am Rednerpult Projektleiter Jakob Etter (Bild: ehuber)
Die Projektgruppe Glarus Süd: am Rednerpult Projektleiter Jakob Etter (Bild: ehuber)

Dieser Orientierungsabend wurde vom Projektteam Glarus Süd bereits im März bekannt gegeben, zudem wurde die Bevölkerung nach jeder Monatssitzung in der Presse über die laufenden Projekte

orientiert. Wie Etter eingangs betonte, sei das Ziel an diesem Abend nebst der Orientierung auch Ideen und Anregungen von den Anwesenden zu erhalten. Zusätzlich konnten und können die Anwesenden auf einem gelben A4 Blatt Vorschläge notieren und in einen speziellen Briefkasten einwerfen.

Kurze Präsentation der einzelnen Arbeitsgruppenleiter

Nach einer kurzen Einführung über den Ablauf des Abends, erhielt jeder Arbeitsgruppenleiter die Gelegenheit, die Anwesenden in einem Kurzreferat über den jeweiligen Stand der Arbeiten zu orientieren. Die Informationen wurden sehr gut und allgemein verständlich vorgetragen. Sämtliche elf Projekte wurden mit grossem Interesse verfolgt. Bei jedem der Erklärungen herrschte im Saal grosse Konzentration und Ruhe. Dies als Zeichen der Wichtigkeit und Bedeutung dieser Informationen. Besondere Aufmerksamkeit wurden dabei sicher den Projekten Schulwesen, Volksrechte und Behörden, der Gemeindeverwaltung, sowie dem Personellen geschenkt.

Keine Entlassungen als wichtiges Ziel

Sicher eines, der am meisten beachteten Themen, war die Frage der Zukunft des Personals in den verschiedenen Gemeinden. Dazu nahm Etter, der in der Projektgruppe für dieses Thema verantwortlich zeigt, Stellung: „Es ist unser vorrangiges Anliegen, dass bei einer Fusion zur neuen Einheitsgemeinde Glarus Süd möglichst keine Entlassungen erfolgen.“ Es werde, so Etter weiter, sicher einen Stellenabbau erfolgen und auch zu Arbeitsplatzverschiebungen innerhalb der neuen Gemeinde führen. Man hoffe aber, dass primär über eine natürliche Fluktuation wie Stellenwechsel, über ordentliche oder verzeitige Pensionierung dieser Stellenabbau aufgefangen werde.

Engagierte und produktive Diskussion

Nachdem die verschiedenen Arbeitsgruppenleiter die Anwesenden über den jeweiligen Stand der Projekte informierten, wurde die Diskussion eröffnet. Verschiedene Glarner nutzen die Gelegenheit um Anliegen, Vorschläge, Ideen aber auch leichte Kritik vorzubringen. Die Diskussion wurde zu jeder Zeit sachlich und projektbezogen geführt. Die jeweilig Befragten waren jederzeit bereit, Red und Antwort zu stehen, wobei erfreulich zu bemerken war, dass nie Versprechungen abgegeben wurden. Einige Fragen konnten an diesem Abend auch noch nicht beantwortet werden, da teilweise die Vorarbeiten in den einzelnen Gruppen noch nicht soweit waren.

Keine Debatte über die ausserordentliche Landsgemeinde

Gegen Ende der Diskussion wurde von zwei Teilnehmer noch der Versuch unternommen, den Abend in Richtung der ausserordentlichen Landsgemeinde zu lenken und dafür – oder dagegen? – Stimmung zu machen. Da von beiden Rednern aber im Sinne des Orientierungsabend, keine Anregungen oder Ideen eingebracht wurden, sah sich der Gesprächsleiter Etter nicht veranlasst auf diese Voten einzugehen.

Allgemein wurde dieser Abend als eine gelungen und vor allem sehr informative Veranstaltung beurteilt. Ein Teilnehmer äusserte sich sogar dahingehend, dass ihm, dank der offenen und transparenten Information, ein grosser Teil seiner Angst bezüglich dieser Fusion genommen wurde.