Im Mai 2009 wird über die neue Gemeindeordnung abgestimmt. Gleichzeitig sollte, wie Rolf Kamm, Leiter der Arbeitsgruppe, auch über das neue Wappen und den neuen Gemeindenamen bestimmt werden. Am Informationsabend in Schwanden kommentierte er die drei Namensvorschläge, welche bei der Publikumsumfrage vom Frühjahr 2008 die ersten drei Plätze belegten.
Glarus Süd in der Gunst der Bevölkerung
An diesem Vorschlag, der bei der Umfrage mit Abstand die meisten Stimmen erhielt, konnte sich die Arbeitsgruppe weniger erfreuen. Da sich Glarus Mitte definitiv für Glarus und Glarus Nord definitiv für Linth entschieden haben, sieht die Arbeitsgruppe, das Glarus Süd eher zu einem Anhängsel des Hauptortes würde. Weiter sei man der Meinung, dass dieser Name eher an eine Autobahnausfahrt als an eine Gemeinde erinnere. Der Vorschlag werde aber aufgrund des überragenden Umfrageergebnisses zur Abstimmung kommen. Fryberg, der zweite Vorschlag bilde, so Kamm, das Zentrum der neuen Gemeinde und sei eine wichtigeTourismusdestination. Im übrigen sei die Mundartschreibweise in der Schweiz häufig anzutreffen wie die Beispiele Schwyz oder Ybrig zeigen. Mit dem dritten Vorschlag Schwanden sei auch ein bisheriger, bekannter Name der grössten Gemeinde vertreten. Schwanden und der davon abgeleitete Name hätten in der Umfrage mehr Stimmen erhalten als alle andern bisherigen Gemeindenamen zusammen.
Schwierigere Auswertung bei den Wappen
Wie Kamm betonte sei die Auswertung der Umfrage wesentlich schwieriger gewesen. Thomas Schätti , Schwanden und Hans Rüegg, Triesen, hätten im Auftrag der Arbeitsgruppe die Aus- und Überarbeitung der Wappen an die Hand genommen. Ein kantonaler Dreiervorschlag wie beim Namen sei nie in Erwägung gezogen worden.
„Bäldi-Sparren“ oder –„Wellen“
Bei der Umfrage sei das beliebteste Symbol die goldene Sonne auf rotem Grund gewesen. Dieser Vorschlag lehnt sich auch an das Bäldi-Familienwappen an. Landammann Bäldi beantragte 1548 den Freiberg Kärpf.
„Tödisilber“ oder „Tödigold“
Eine grosse Zahl der Antworten sahen die Berge, insbesondere den Tödi als wichtiges Element in einem neuen Wappen. Wie Kamm ausführte, sei es aber sehr schwer, dieses Motiv in eine akzeptable Form zu bringen. In der Umsetzung von Rüegg ist eine weisse gestürzte Spitze für den Tödi einmal über weissen Wellenbalken und einmal über goldenen zu sehen.
„Schwan“
Es sei naheliegend, auch das bestehende Schwandner Wappen zur Abstimmung zu bringen. Dieses Wappen sei mit demjenigen von Näfels eines der ältesten im Kanton. Wie Kamm abschliessend ausführte seien grundsätzlich alle Wappen zu allen Namen möglich.
Die Wappenvorschläge können ab Samstag, 24. Mai, im Rysläuferhaus in Schwanden besichtigt werden.