Glarus Süd steht in der Gunst zuoberst

Glarus Süd. ¬– Die Umfrage zu Namen und Wappen in Glarus Süd, die online und auf dem Postweg durchgeführt wurde, ist abgeschlossen. Rund 350 Menschen aus Glarus Süd, zahlreiche Heimwehglarner und Interessierte aus der ganzen Schweiz machten bei der Vernehmlassung zum Namen und sogar 400 Personen bei der Wappendiskussion mit.



Glarus Süd als Namensbezeichung steht in der Gunst der eingesandten Antworten zuoberst (Bild: ehuber)
Glarus Süd als Namensbezeichung steht in der Gunst der eingesandten Antworten zuoberst (Bild: ehuber)


Bei den Namen konnten für den ersten bis dritten Rang fünf, zwei und ein Punkt vergeben werden. Glarus Süd geht unter rund 40 Namensvorschlägen als Wunschname mit Abstand in Führung (945 Punkte), dies vor Fryberg/Freiberg (375) und Schwanden (181). Relativ viel Punkte erhielt auch der Name Glarner Oberland (132). Beachtliche Punktzahlen gehen auf das Konto einer Handvoll weiterer Namensvorschläge.

«Ich finde, Glarus Süd tönt super. Man hat sich an diesen Namen bereits gewöhnt. Glarus Süd strahlt etwas Positives aus. Auch aus touristischer Hinsicht. Soviel ich herausfinden konnte, existierte der Begriff als Gemeindegebiet bereits im 15. oder 16. Jahrhundert», heisst es in Anmerkungen aus der Bevölkerung. Oder Glarus Süd sei neutral und sachlich und kein Fantasiename.

Zu Fryberg heisst es, der Name umfasse beide Täler und sei ebenfalls seit langem vertraut. Der Gedanke der Freiheit sei bei der Besiedelung der Berggebiete wesentlich gewesen. Freiberg sei ein klangvoller Name, schreibt jemand anderes.

«Für mich macht nur der Name Schwanden Sinn, zumal Glarus Mitte voraussichtlich Glarus heissen wird, begründet jemand seine Vorliebe für den drittplatzierten Namen. Gemeindename sei in der Regel derjenige mit der grössten Einwohnerzahl, wird weiter argumentiert.

Die grösste Gemeinde nach dem höchsten «Glarner», also Tödi, zu benennen, findet ein nächster Umfragteilnehmer vorteilhaft. Doch vereinigt dieser Namensvorschlag auf Rang 12 «nur» noch 44 Punkte auf sich.

Sonne, Deichsel, Berge


20 von der Bevölkerung bereits eingereichte Wappenvorschläge wurden in der Umfrage vorgestellt und «benotet». Als beliebteste Elemente aus den verschiedenen Wappen hervorgegangen sind: Sonne, Deichsel (Ypsilon), Wasser oder Flüsse, Sterne, Berge und auch der Heilige Fridolin. Die beliebtesten Grundfarben sind Rot und Blau.

Konkret ist laut Umfrage das Wappen, das eine leuchtende Sonne auf rotem Untergrund zeigt und eine Variante des Familienwappens von Landammann Bäldi ist, der 1548 den Freiberg Kärpf schuf, der momentane Favorit. Das Sonnen-Wappen mit 17 oder 13 Strahlen für die vereinigten Dörfer gefalle auch wegen seiner Schlichtheit; es drücke Licht, Wärme, Einfachheit und Natürlichkeit, aus.

Weiteres Vorgehen


«Ein schlichtes Wappen in guter farblicher Kombination wäre wünschenswert. Keiner der Vorschläge überzeugt, jedoch liessen sich einige davon positiv weiterentwickeln», bemerken mehrere Umfrageteilnehmende. Die Arbeitsgruppe, bei der in den letzten Wochen weitere Vorschläge in heraldischer Qualität eingingen, wird die durch die Umfrage gegebenen Impulse für die Weiterbearbeitung aufnehmen. Sie wird drei Namensvorschläge und dazu passende Wappen an der öffentlichen Veranstaltung vom 22. Mai in Schwanden präsentieren und Fragen beantworten.

Sämtliche von der Bevölkerung eingereichten Wappenvorschläge werden zudem ab dem 24. Mai im Rysläuferhaus, Schwanden, ausgestellt. (mitg)