Glarus Süd stellt sich hinter «Variante B» beim öV-Konzept 2014

An seiner letzten Ratssitzung stellt sich der Rat hinter «Variante B» gemäss öV-Konzept. Er verabschiedet das Organisationsreglement Alters- und Pflegeheime Glarus Süd zuhanden der Gemeindeversammlung vom 18. November 2011.



Glarus Süd stellt sich hinter «Variante B» beim öV-Konzept 2014.
Glarus Süd stellt sich hinter «Variante B» beim öV-Konzept 2014.

Für die Gemeinde Glarus Süd nimmt der öffentliche Verkehr eine ausserordentlich wichtige Stellung ein. Die Bestrebungen des Gemeinderats konzentrieren sich darauf, für ganz Glarus Süd als Wohn- und Arbeitsstandort sowie als touristisches Aushängeschild des Kantons Glarus eine einfache, schnelle und regelmässige Anbindung an die Grossräume Zürich und Ostschweiz zu gewährleisten. In touristischer Hinsicht stehen dabei insbesondere die Exponenten Elm und Braunwald im Vordergrund. Dem Zugang zur Baustelle Linthal 2015 und dem touristischen Potenzial, welches diesem Bauwerk auch nach Ende der Bauphase zukommen wird, ist bereits heute grösste Beachtung zu schenken.

Der Gemeinderat hat das vorliegende Konzept öV 2014 geprüft und unterstützt bei den Szenarien für die Bahn die «Variante B», welche als wichtigstes Merkmal eine direkte, schnelle und umsteigefreie Anbindung an den Grossraum Zürich ermöglicht und zudem bis Schwanden einen annähernden Halbstundentakt bis zirka 20.00 Uhr bringt. Bei den Vorschlägen für die Busanbindung in Glarus Süd setzt sich der Gemeinderat für die «Variante Voll» ein. Diese sieht eine Verdichtung des heutigen Netzes Richtung Elm vor, was eine halbstündliche Anbindung des Sernftals zur Folge hätte. Ausserdem bringt die «Variante Voll» eine stündliche Verbindung zwischen Schwanden und Schwändi. Diese Verbindung soll auch den Weiler Lassigen einbeziehen.

Der Gemeinderat ist der festen Überzeugung, dass im Bereich Halbstundentakt Glarus Süd zu wenig Gewicht beigemessen wird, was insbesondere mit Rücksichtnahme auf die touristische Bedeutung im Kanton nicht verhältnismässig zu sein scheint. Laut dem vorliegenden Konzept werden mit der «Variante Voll» 53 Prozent der Bevölkerung halbstündlich erschlossen. Während der Hauptverkehrszeiten verfügen sogar über 64 Prozent der Glarner Bevölkerung über einen Halbstundentakt. In Glarus Süd trifft Ersteres nur auf Mitlödi und Schwanden, das Zweite nur auf die genannten Dörfer und das Sernftal zu. Davon ausgeschlossen ist das gesamte Grosstal ab Schwanden.


In Anbetracht dieser Tatsache wünscht sich der Gemeinderat, das Konzept dahingehend zu erweitern, dass ein Halbstundentakt nach Linthal mindestens während der Hauptverkehrszeiten möglich wird. Ob eine Anbindung in Schwanden Richtung Linthal mit einer Verlängerung des Regionalzuges zusätzlich zum Sprinter oder mit Bussen gewährleistet wird, kann hier nicht beurteilt werden. Diesem Anliegen ist die nötige Aufmerksamkeit zu schenken und es ist mit einzubeziehen. Der Gemeinderat Glarus Süd verspricht sich dadurch eine Attraktivitätssteigerung des Grosstals ab Schwanden insbesondere für Pendler wie auch für Touristen aus dem Raum Rapperswil und Zürich.