Glarus-Süd-Verwaltung provisorisch an drei Standorten

Am Neubau eines Dienstleistungszentrums beim Bahnhof Schwanden für die Gemeindeverwaltung Glarus Süd soll laut Schlussbericht der AG Verwaltung festgehalten werden. Bis zur Realisierung sollen in einer Übergangszeit die Gemeindehäuser Schwanden, Mitlödi und Haslen genutzt werden



Vorübergehend in Haslen
Vorübergehend in Haslen

Die Arbeitsgruppe Verwaltung wie auch die Projektleitung Glarus Süd kommen nach erneuter Prüfung einer zentralisierten gegenüber einer dezentralisierten Verwaltungslösung zum Schluss, es sei unbedingt eine zentralisierte Lösung weiterzuverfolgen. Die Arbeitsgruppe empfiehlt dem künftigen Gemeinderat einstimmig, den Neubau eines Dienstleistungszentrums beim Bahnhof Schwanden prioritär zu favorisieren und zu realisieren. Klar zweitrangig sei ein Um- und Erweiterungsbau des Gemeindehauses in Schwanden. Letzteres könne gut als Wohnhaus verkauft werden.

Haslen, Schwanden, Mitlödi



Für die Übergangszeit bis zum Bezug eines neuen Verwaltungsgebäudes hat die Arbeitsgruppe ebenfalls einen Vorschlag erarbeitet, für welchen sie diverse Möglichkeiten in Betracht zog.

Folgende Zuweisungen sieht sie in Anbetracht des geplanten Stellenetats als ideal an: Im Gemeindehaus Schwanden sollen Kanzlei, Einwohneramt, Gemeindepräsidium und Personal mit 13 Personen Platz finden. Das Gemeindehaus Mitlödi könnte zum Sitz der Bauverwaltung mit acht bis 10 Personen werden. Im Gemeindehaus Haslen sei die Finanzverwaltung mit vier Personen bis zur Zentralisierung zu platzieren. Für Gemeinderatssitzungen mit dem 15-köpfigen Gemeinderat sei der Mehrzweckraum im Schulhaus Mitlödi geeignet.

Schalter in Rüti und Matt



Die von der Auftraggeberversammlung gewünschten zeitweise geöffneten Schalter, so genannte Publishops, sollen nach Vorschlag der Arbeitsgruppe in Rüti und Matt betrieben werden. Beide Orte sind gut mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar.

Notwendige Investitionen

Die Projektleitung beriet zudem über mitteilungsbedürftige Geschäfte der Gemeinden. Sie empfiehlt dem Lenkungsausschuss, für das Sanierungsprojekt der Wasserversorgungskorporation Auen, Linthal, grünes Licht zu geben. Es handelt sich dabei um Gesamtinvestitionen über 510 000 Franken. 100 000 Franken sind von der Wasserversorgungskorporation zu tragen und 410 000 Franken von der Ortsgemeinde. 35 000 Franken Subventionen sind von der glarnerSach zugesichert.

Auch das Projekt der Gemeinde Engi wird gutgeheissen. In Engi sind die Trockenmauern entlang der Fitternstrasse zu sanieren. Das Projekt wird mit 400 000 Franken brutto veranschlagt, wovon die Gemeinde 80 bis 100 000 Franken tragen muss.

*Claudia Kock Marti ist Informationsbeauftragte der Projektleitung Glarus Süd.