Glarus verzeichnet steigende Geburtenzahlen

Die Geburtenzahlen steigen auch im Kanton Glarus: 2012 wurden bei uns 359 Kinder geboren. Dies war an der HV der Mütter- und Väterberatung zu vernehmen.



Sie wurden für ihr zehnjähriges Engagement geehrt: die Vorstandsmitglieder Sandra Leuzinger und Reni Ragnolini sowie Mütterberaterin Sabine Hämmerli (von links). Auf dem Bild fehlt Rebecca Feldmann. (Bilder: zvg) Der Vorstand der Mütter- und Väterberatung Glarnerland (von links): Sandra Leuzinger
Sie wurden für ihr zehnjähriges Engagement geehrt: die Vorstandsmitglieder Sandra Leuzinger und Reni Ragnolini sowie Mütterberaterin Sabine Hämmerli (von links). Auf dem Bild fehlt Rebecca Feldmann. (Bilder: zvg) Der Vorstand der Mütter- und Väterberatung Glarnerland (von links): Sandra Leuzinger

Reta Bossi Rhyner, Präsidentin der Mütter- und Väterberatung Glarnerland, gab an der jüngsten Hauptversammlung interessante Zahlen bekannt: Schweizweit wurden im vergangenen Jahr 81 500 Kinder geboren. Vor allem in der Altersgruppe der über 35-Jährigen verdoppelte sich die Zahl der Geburten seit 2001, wohingegen sie bei Jüngeren eher sinkt. «Durchschnittlich sind Mütter beim ersten Kind heute 31,6 Jahre alt. Die Anzahl der Kinder pro Frau betrug im vergangenen Jahr 1,50. Vor elf Jahren lag sie noch bei 1,38», so die Präsidentin. In Glarus sind die Geburtenzahlen ebenfalls gestiegen: Mit 359 Geburten waren es im Jahr 2012 mehr als 2011 (355) und 2010 (317).

Beraterinnen leisten wichtige Arbeit


«Wer kennt sie nicht: die schlaflosen Nächte, die schreienden Kinder, die rumgetragen werden müssen, und die Geschwister, die sich streiten. Was ist normal? Wann ist es nicht mehr normal? Was muss ich beachten? Wie hilfreich ist da eine fachkompetente und einfühlsame Person», sagte Reta Bossi. Bereits seit zehn Jahren sind Rebecca Feldmann und Sabine Hämmerli im Team der Mütter- und Väterberaterinnen, das von Marianne Blaser und Katrin Held ergänzt wird. Ihnen wurde an der HV herzlich gedankt.

«Die Familie als Mittelpunkt – das Kind im Zentrum» sei für alle das Wichtigste, so die Präsidentin. «Etwas fällt mir auf: Das Kind wird zunehmend als Spiegel der eigenen Interessen – als Projekt – betrachtet. Ich hoffe sehr, dass dabei die Natürlichkeit, die Lebensfreude und die Spontanität des jungen Lebens nicht verloren geht.»

Mutationen und Ehrungen vorgenommen

Die Versammlung, an der nebst den kantonalen Vertretern auch die Ortsvertreterinnen teilnahmen, genehmigte die von Kassierin Reni Ragnolini-Hauser geführte Jahresrechnung 2012. Sie schliesst mit einem Gewinn ab; das Budget 2014 rechnet mit einem kleinen Verlust.

Marianne Kubli wurde als Nachfolgerin von Marina Marti-Auer als Ortsvertreterin von Glarus Mitte gewählt. Letztere hatte das Amt während 15 Jahren inne. Ebenso geehrt wurde Claudine Wickihalder für zehn Jahre (Glarus Süd). Und ebenfalls seit zehn Jahren gehören Reni Ragnolini und Sandra Leuzinger dem Vorstand an.

Samuel Baumgartner, Departementssekretär Finanzen und Gesundheit, dankte für das grosse Engagement und die Qualität der Mütter- und Väterberatung. Er gab bekannt, dass das neue Leitbild Gesundheit etwas verspätet zirka im Herbst 2013 erscheinen werde.

Nach der Versammlung im «Schützenhaus» Glarus referierte Marianne Blaser über ihre Diplomarbeit «Balance zwischen Unterstützung und Kontrolle in der Beratung unfreiwillliger Klientinnen und Klienten». Auch ihre Ausführungen stiessen auf ein grosses Interesse.