Das Glarnerland gehört noch zu einem der letzten Kantone, in denen die direkteste Form der Demokratie - die Landsgemeinde - noch durchgeführt wird. An ihr werden auch immer wieder zukunftsentscheidende und brisante Themen behandelt. Man erinnert sich nur an den Anfang dieses Jahres, als das Glarnerstimmvolk - wohl zur Überraschung vieler - der Bildung von drei Gemeinden zugestimmt hat.
Abgestimmt wird dabei - wie seit Urzeiten - mit dem Heben der Hand. In neuerer Zeit zusätzlich mit einem farbigen Papier. Mit den rasanten Entwicklungen in der Elektronik wäre es aber heute möglich elektronisch und per Knopfdruck abzustimmen. An vielen Aktionärsversammlungen hat sich zum Beispiel das System der Nimbus AG aus Ziegelbrücke bewährt. Mit der elektronischen Abstimmung würden alle Stimmen erfasst und die Ergebnisse wären viel genauer.
glarus24-LeserInnen möchten weiterhin die Hand heben
glarus24 hat zu diesem Thema seine LeserInnen nach deren Meinung gefragt, ob sie künftig eine elektronische Abstimmung an der Landsgemeinde wünschen. Von den knapp 190 Stimmen war nur knapp ein Viertel für eine generelle Einführung der elektronischen Abstimmung. Weitere 7% möchten die elektronische Abstimmung nur bei brisanten und heiklen Themen einsetzten. Die grosse Mehrheit – ganze 130 Stimmen – wollen die Tradition der Abstimmung an der Landsgemeinde belassen und weiterhin ihre Stimme per Hand abgeben.
glarus24 bedankt sich bei allen TeilnehmerInnen und möchte alle auf die neue Umfrage aufmerksam machen.
