Glasfasernetz: Eine Investition in die Zukunft von Glarus

Die Technischen Betriebe Glarus (tb.glarus) sind verpflichtet, in der Gemeinde Glarus eine sichere, umweltgerechte und wirtschaftliche Versorgung mit Kommunikationsdienstleistungen sicherzustellen. Darum setzen sie sich für die Erweiterung des Glasfasernetzes ein. An der Gemeindeversammlung der Gemeinde Glarus vom 26. November 2021 wird über einen Investitionsbeitrag von 5 Millionen Franken für diese Erweiterung abgestimmt.



Glasfasernetz: Eine Investition in die Zukunft von Glarus

Ein leistungsfähiges und zukunftsfähiges Kommunikationsnetz ist unabdingbar für einen attraktiven Standort Glarus. Um die Sicherheit der Kommunikationsdienstleistungen in der Gemeinde auch in Zukunft sicherzustellen, möchten die tb.glarus deshalb auf Glasfasern setzen. Bei Annahme des Antrags durch die Gemeindeversammlung könnten erste Kundinnen und Kunden gegen Ende des Jahres 2023 an das erweiterte Glasfasernetz angeschlossen werden. Geplant wäre dann ein Anschluss von mindestens 1000 Kundinnen und Kunden innert acht Jahren.

Die stetige Zunahme von Datenübertragungen bringt die herkömmlichen Kupferleitungen an ihre Grenzen. Glasfasern sollen diese nun ersetzen. Glasfasern haben eine Lebensdauer von 30 bis 40 Jahre und gewährleisten eine hohe Verbindungsqualität und Verfügbarkeit. Eine Alternative mit einer solch langen Lebensdauer gibt es derzeit nicht. Im Video «Warum Glasfaser tb.glarus» wird ersichtlich, weshalb die Investition in ein Glasfasernetz unerlässlich ist.

Die Gesamtkosten für den Aufbau des Glasfasernetzes belaufen sich auf rund 13,5 Millionen Franken. Die tb.glarus bringen ihre bestehende Glasfaserinfrastruktur (genannt TNET) im Wert von 5,5 Millionen ein. Weiter werden die tb.glarus in den nächsten acht Jahren zusätzlich mindestens weitere 3 Millionen Franken in das Glasfasernetz von Glarus investieren. Der beantragte Investitionsbeitrag der Gemeinde setzt sich zusammen aus den 3,5 Millionen Franken Erlös aus dem Verkauf des Kupferkabelnetzes an die UPC und einem zusätzlichen Beitrag von 1,5 Millionen.

Bei Zustimmung Antrag an der Gemeindeversammlung bleibt die gesamte Infrastruktur vollumfänglich im Eigentum der tb.glarus und wird auch von dieser betrieben und gewartet. Die Nutzung der Glasfasern soll nach dem Bau auch anderen Anbietern von Kommunikationsdienstleistungen offenstehen. Die Möglichkeit einer Finanzierung durch externe Investoren wurde geprüft. Die tb.glarus und damit die Gemeinde wären dann allerdings nicht mehr in der Lage, den Ausbau und die Nutzung des Netzes zu steuern. Lokale Interessen könnten dann nicht mehr eingebracht werden, was dafür spricht, dass das Eigentum der Infrastruktur in der öffentlichen Hand bleibt.