«Erfolgreich – abwechslungsreich – spannend. So kann das vergangene Jahr der Glarner Kantonalbank in drei Stichworte zusammengefasst werden.» Mit diesen Worten eröffnete Verwaltungsratspräsident Martin Leutenegger die 3. ordentliche Generalversammlung der GLKB am vergangenen Freitagabend in der lintharena sgu in Näfels. Mit Freude stellte Leutenegger fest, dass sich der Aktienkurs der GLKB noch erfreulicher als im Vorjahr entwickelt habe und mit 19,5 Prozent eine hervorragende Kursperformance aufweise. Auch das Aktionariat sei mit mehr als 2000 Aktionären erfolgreich, fuhr er fort. Der Kanton Glarus als Hauptaktionär gehöre hier dazu.
Dynamische Entwicklung der Bank
Der Verwaltungsratspräsident erwähnte sodann den Eigenmitteldeckungsgrad von 226,4 Prozent, womit man weit über den Vorschriften von 165 Prozent liege. «Die Entwicklung dieser Kennzahl macht mir persönlich am meisten Freude. Sie widerspiegelt nämlich nichts anderes als die tiefe Risiko-Exposition der Bank», so Leutenegger und fuhr fort, dass sich die Bank äusserst dynamisch entwickle. Das Erfolgsrezept sei die duale Strategie, nämlich den Fokus auf den Heimmarkt Kanton Glarus zu setzen und hier die Nummer 1 zu sein und zu bleiben und national mit Nischenprodukten zu akquirieren.
Leutenegger erwähnte sodann die Verantwortlichkeitsklage der GLKB. Diese liege in der zweiten Instanz beim Obergericht des Kantons und man erwarte, dass das Urteil noch vor den Sommerferien gefällt werde.
Erstklassige Kreditqualität
CEO Hanspeter Rhyner erläuterte anschliessend das Jahresergebnis 2016 der GLKB, das an dieser Stelle schon publiziert worden ist. Mit einem zweiten Standbein, dem Onlinevertrieb, hat sich die GLKB einen Namen als digitale Vorreiterin in der Schweizer Finanzbranche erarbeitet. «Diese Positionierung am Markt wollen wir auch in Zukunft pflegen und stärken», so Rhyner. Stolz erwähnte er auch, dass Bewertungsspezialisten der GLKB sowohl auf kurz- als auch auf langfristige Sicht eine erstklassige Kreditqualität bescheinigen.
Die statutarischen Geschäfte wurden in der Folge zügig und diskussionslos gutgeheissen. Der zurücktretende Theo Prinz wurde im Verwaltungsrat durch Prof. Dr. Markus Heusler ersetzt. Die verbleibenden Verwaltungsratsmitglieder Martin Leutenegger, Dr. Rolf Widmer, Peter Rufibach, Jürg Zimmermann, Rudolf Stäger und Dr. Urs P. Gnos wurden bestätigt. Einverstanden waren die 852 Aktionärinnen und Aktionäre, die 81 Prozent des Aktienkapitals vertraten, zudem mit der Dividende von 80 Rappen pro Aktie und dem Gewinnvortrag von 32 893 Franken auf neue Rechnung. Die Zustimmung mit den elektronischen Abstimmungsgeräten von Nimbus lag bei allen Geschäften und Wahlen bei 98 bis 99 Prozent.
Die GV der GLKB hat sich inzwischen zu einem gesellschaftlichen Anlass erster Güte entwickelt, bei dem man sich trifft und den Kontakt pflegen kann. Dazu tragen die perfekte Organisation, das gute Essen und – in diesem Jahr – das Duo Lapsus mit seinen witzigen Darbietungen bei.
Patronatsvertrag zwischen Kanton und OK ESAF unterzeichnet
