Roter Teppich, separater Eingang in die Hallen der lintharena, Grossleinwand mit Infos über den Ablauf der GV sowie einigen Videos und Fotos, elektronische Abstimmungsgeräte – auch die zweite GV der Glarner Kantonalbank (GLKB) seit Publikumsöffnung vom vergangenen Freitagabend in Näfels war perfekt organisiert. Verwaltungsratspräsident Martin Leutenegger blendete in seiner Eröffnungsrede zurück auf ein erfolgreiches und abwechslungsreiches Geschäftsjahr. «Ein Meilenstein war an der Landsgemeinde 2015 die gutgeheissene Teilrevision des Gesetzes über die Kantonalbank», fuhr Leutenegger fort. Die Aktie der GLKB habe sich positiv entwickelt, und die Zahl der Aktionäre sei auf 2400 Personen gestiegen, wobei 80 Prozent der Aktionäre aus dem Kanton Glarus stammen. Die Klage gegen ehemalige Verantwortliche der Bank sei von einem Gericht gutgeheissen, von den Beklagten aber weitergezogen worden. Das Urteil des Obergerichts erwarte man noch im laufenden Jahr. Der Präsident erwähnte sodann die Stiftung der GLKB, die neu in «Für ein starkes Glarnerland» umbenannt werden soll. Die Stiftung unterstützt Anlässe und Firmen in den Bereichen Kultur, Sport, Soziales und Gesellschaft.
Die Nummer eins
CEO Hanspeter Rhyner erwähnte die wichtigsten Kennzahlen des vergangenen erfolgreichen Geschäftsjahres, die hier bereits einmal veröffentlicht worden sind. Der Reingewinn ist um 27,8 Prozent auf 20 Mio. Franken und die Bilanzsumme um 12,5 Prozent auf 4,898 Mrd. Franken angestiegen. Besonders erfreulich ist die Zunahme um 210 Mio. Franken an Kundengeldern. «Die Glarner Kantonalbank hat ihre Position als klare Nummer eins ausgebaut», so Rhyner. Zudem sei die GLKB auch die digidalste Bank der Schweiz.
Die statutarischen Geschäfte wurden in der Folge diskussionslos und dank den elektronischen Abstimmungsgeräten auch speditiv verabschiedet. Die Versammlung war auch damit einverstanden, 2 Mio Franken dem Sondervermögen der neuen «Stiftung der Glarner Kantonalbank für ein starkes Glarnerland» zuzuweisen. Die Aktionäre erhalten 70 Rappen pro Aktie, was einer Ausschüttungsquote von 40 Prozent entspricht. Einhellig wurde auch der Verwaltungsrat mit Martin Leutenegger als Präsident und den Mitgliedern Dr. Rolf Widmer, Peter Rufibach, Theo Prinz, Jürg Zimmermann, Rudolf Stäger und Dr. Urs P. Gnos wiedergewählt.
Nun genossen die fast 800 Aktionäre, die 83 Prozent des Aktienkapitals vertraten, ein feines Nachtessen sowie musikalische und witzige Unterhaltung durch das Kinderjugendchörli und das Duo «D‘ Full House».