glp Glarus Nord um Gemeindefinanzen besorgt

Die finanzielle Situation der Gemeinde Glarus Nord bleibt weiter angespannt. Seit der Gemeindeversammlung im Juni 2013 hat sich an der Situation in Glarus Nord nichts geändert. Die Einschätzung der glp Glarus Nord hat sich demzufolge nicht geändert.



glp Glarus Nord um Gemeindefinanzen besorgt.
glp Glarus Nord um Gemeindefinanzen besorgt.

Das vorliegende Budget 2014 bestätigt die Vermutung, dass auch eine 5-prozentige Steuererhöhung nicht ausreichen wird, um die finanzielle Situation nachhaltig zu entschärfen. Das Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (Seite 53) mit 3,7 Millionen Franken ist immer noch als sehr hoch einzustufen. Die ausgeglichene Rechnung wird nur durch massive Finanzerträge, Verkauf von Gebäuden/Boden, Einmalbeitrag Kanton (Ausgleich Steuerertrag 2011/12) und Entnahmen aus den Spezialfinanzierungen (Wasser/Abwasser), erreicht. Die immer wieder prophezeite Erhöhung der Steuereinnahmen durch das Wachstum der Gemeinde entspricht nicht den Erwartungen und wird voraussichtlich erst stark verzögert eintreffen. Dem gegenüber stehen die Vorleistungen der Gemeinde in den Bereichen Richtplanung / Erschliessungen / Schulraum usw. Ob die Prognosen des Gemeinderates zutreffen werden, wird die Zukunft zeigen. Die glp Glarus Nord steht hinter der beabsichtigten Erhöhung um 5 Steuerprozente, da die Qualität und der Umfang des ServicePublic im Sinne einer attraktiven Gemeinde nicht massgeblich gesenkt werden darf.

glp unterstützt Nadine Landolt Rüegg ...

Als Ersatz für die Schulkommission unterstützt die glp Frau Nadine Landolt Rüegg aus Näfels. Sie bringt als Kommunikationsberaterin das nötige Rüstzeug mit, um für die Gemeinde ein zukunft-orientiertes Bildungssystem mitgestalten zu können.

... und begrüsst die Entflechtung der Finanzen

Die geplante Entflechtung der Finanzierung der gemeinderätlichen Verwaltungsräte in den Institutionen TBGN und APGN wird begrüsst. Die genannten Institutionen sollen selber für die entsprechenden Vergütungen aller Verwaltungsräte aufkommen und nicht durch allgemeine Steuermittel subventioniert werden.

Ja zum Überbauungsplan «Rastenhoschet»

Verdichtetes Bauen liegt im Trend. Die Sorge um die noch verbleibenden Bodenreserven sowie einer weiteren Zersiedelung der Schweiz kamen in den letzten Eidg. Abstimmungen mit dem Thema Raumplanung zum Tragen. Der vorliegende Überbauungsplan «Rastenhoschet» ist ein Paradebeispiel, wie diese Ideen umgesetzt werden können. Eine maximale Wohnqualität mit möglichst wenig «Landverschleiss» wird angestrebt. Dieser Ansatz ist zugegeben für unser immer noch eher ländlich ausgerichteten Wohnformen etwas gewöhnungsbedürftig. Unsere Kinder dürften uns aber dann dankbar sein, wenn nicht jeder Flecken überbaut sein wird. Flankierende, verkehrstechnische Massnahmen werden jedoch nötig sein, um den zu erwartenden Mehrverkehr zu kanalisieren. Mit der Realisierung der Stichstrasse dürfte dies jedoch elegant gelöst werden können.

glp unterstützt die Leistungsvereinbarung mit der lintharena

Die Leistungsvereinbarung mit der lintharena sgu ist aus der Sicht glp unbestritten. Das über die Region hinaus wichtige Sport-Kultur-Zentrum soll die Möglichkeit erhalten, die dringend notwendigen technischen Sanierungen vornehmen zu können. Der Verwaltungsrat ist jedoch auch dazu angehalten, Projekte zur Attraktivitätssteigerung zu prüfen.

Positive Meinung zur «Milchverwertung Obersee»

Innert kurzer Zeit kam das Reverendum gegen den Verpflichtungskredit «Milchverwertung Obersee» zustande. Der im Parlament noch mehr oder weniger unbestrittene Kredit, stösst bei der Bevölkerung auf wenig Gegenliebe. Nach der Wertung aller vorliegenden Fakten kommt die glp jedoch zum Schluss, dass nur eine regionale Wertschöpfung wirklich nachhaltig ist. Ein Teil der Mehreinnahmen der Pächter durch die beabsichtigte «Verkäsung» der Alpmilch, fliessen in die Investitionskosten zurück. Mit Bund und Kanton im selben Boot, bleibt der Gemeinde mit max. 700 000 Franken ein vertretbarer Anteil übrig.