Ruedi Menzi begrüsste in der Mehrzweckhalle Niederurnen die Leiterinnen und Leiter aus den Vereinen. Mit ein paar Infos aus dem Verband gab er schon die Daten für die Kurse im Jahre 2015 bekannt.
Zum Aufwärmen und Anlaufen bewegte Astrid Rhyner mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Faszien. Faszien –was ist das? Haben wir das? Ja, sie hüllen jeden Muskel, jede Muskelfaser, Knochen, Nerven, Venen und Organe ein und durchziehen unseren ganzen Körper. Sie bilden ein Netzwerk aus Bindegewebe, halten alle diese Strukturen einzeln für sich fest und umhüllen und verbinden sie wie einen Ganzkörperanzug. Die Funktion, die Bedeutung und die Trainierbarkeit der Faszien wird immer besser erforscht und das neue Wissen vermehrt in das Training integriert. Mit langsamen, ruhigen Bewegungen werden die Gelenke und Körperteile «geweckt» und die Beweglichkeit aktiviert.
«Fit ohne Geräte» oder Trainieren mit dem eigenen Körpergewicht stand über der nächsten Lektion, die von Stefan Keller vorbereitet wurde. Schaukelstuhl, Liegestütz mit Abstossen, Seitlicher Trizepsstrecker, Daumen hoch, Türzieher, Umgekehrtes Bankdrücken, Klimmzüge, Curl mit Handtuch, Unterarm-Curl, Sumo-Kniebeuge, Beinheber und Nacken heissen die Übungen, die mit wenigen, einfachen Hilfsmitteln für eine bessere Fitness trainiert werden können.
Auch bei Lektion «Spielerisches Konditionstrainig mit Brainfitnessübungen» ging es um Fitness, nicht nur um die körperliche, sondern auch um die geistige. Während dem Minitramp springen, Länder aufsagen, bei einer Partnerübung auf der grossen Matte den Medizinball zuwerfen und dabei von 100 rückwärts im Dreierschritt zählen, auf der schmalen Seite vom Langbank zwei Bälle jonglieren und Tiernamen aufsagen und während dem Pingpong spielen die Vierer-Reihe bis achtzig aufsagen, waren einige der Übungen, die Martin Straub vorbereitet hatte und nicht nur den Körper zum Schwitzen brachte, sondern auch das Hirn intensiv arbeiten liess.
«DUO-Plausch, Ideen für interessante, amüsante und sportliche Turnstunden, zu zweit oder in Gruppen» war der Titel der letzten Lektion an diesem abwechslungsreichen Vormittag. Ruedi Menzi stellte verschiedene Übungen vor, die Geschicklichkeit, Präzision und Koordination trainieren. Rugbyball-Slalom, Orientierungslauf und Biathlon waren ein Teil der Ideen, die eine lustige und unterhaltende Turnstunde garantieren.
Als Abschluss wurden nochmals die Fazien bewegt, wobei der «Gekogang» die grösste Schwierigkeit bereitete. Aber vielleicht tragen diese Übungen auch dazu bei, dass der Muskelkater auch für die wenig Trainierten, zu denen ich mich zähle, nicht zu stark wurde.
Für den Pausenkaffee war Agnes Gerber zuständig und die Grüsse des GLTV überbrachte Vorstandsmitglied Paul Widmer.
