Golfplatz Glarus Süd – die Gemeindeversammlung wird entscheiden

Defizit, Lastenausgleich, rote Zahlen im Budget! Glarus Süd muss sich gegen den Stillstand wehren und braucht mutige Entscheide! Die Interessengemeinschaften Golfplatz Glarus Süd, Golf Engi und Golf Glarnerland, unterstützt vom Glarner Sportparlament, glauben fest daran, dass eine Entwicklung möglich ist. Viele Interessierte inklusive Bauernvertretung verfolgten die aufschlussreiche und interessante Powerpoint-Präsentation von Antragsteller Ralf Luchsinger.



Golfplatz Glarus Süd – die Gemeindeversammlung wird entscheiden

«Glarus Süd baut auf den Tourismus». Dieser Slogan wird praktisch bei jeder Gelegenheit nicht nur von der Gemeindebehörde, sondern auch von der Bevölkerung benutzt. Offenbar ist man sich in Glarus Süd einig, dass nur die Belebung des Tourismus für einen Aufschwung in der finanziellen und wirtschaftlich gebeutelten Gemeinde sorgen kann. Alle wollen das Gleiche – die Attraktivität von Glarus Süd steigern. Zum Aufschwung möchte auch die IG Golfplatz Glarus Süd beitragen. Sie lud deshalb kürzlich die Bevölkerung zu einem Informationsanlass unter dem Motto «Glarus Süd – wir wagen einen Schritt vorwärts» in den Saal des Restaurants Adler in Schwanden ein. Der Einladung folgten eine Vertretung des Gemeinderates Glarus Süd mit Gemeinderätin Dr. Brigitte Weibel und Gemeinderat Kaspar Marti, die Initianten IG Golfplatz Glarus Süd, Golf Engi und Golf Glarnerland, aktive Golfspielerinnen und -spieler und last but not least erfreulicherweise auch eine Delegation Bauern. Im Mittelpunkt stand eine informative Powerpoint-Präsentation, bei der alle Kriterien, die für die Realisation dieses ambitionierten Projekts nötig sind, von Antragsteller Ralf Luchsinger aufgezeigt wurden.

Gemeinderat Glarus Süd ziert sich


Bei der nachfolgenden, rund einstündigen Diskussion zeigte sich bald, wo der Bartli den Most holt. Nach einem ausführlichen Monolog von Gemeinderat Kaspar Marti zeigten sich die Initianten konsterniert über dessen Aussagen. In diesen kam deutlich zum Ausdruck, dass allein das Wort «Golf» von der Gemeindebehörde nicht unbedingt goutiert wird. Marti schlug gar vor, aus taktischen Gründen dieses Wort für künftige Verhandlungen in keiner Form mehr zu verwenden. Ja, meine lieben Damen und Herren Gemeinderäte von Glarus Süd, da fragt man sich natürlich ernsthaft: Was haben Sie denn gegen all die Golferinnen und Golfer aus der ganzen Schweiz?» Es sind nämlich genau diese, die zu diesem Umschwung in ihrer Gemeinde effizient und nachhaltig beitragen könnten. Bekanntlich nehmen Golferinnen und Golfer weite Anfahrtswege in Kauf, um ihrem Sport zu frönen, in den sie beachtlich viel Geld investieren und notabene auf den Golfplätzen im In- und Ausland liegen lassen. Zudem hat sich ein Investor bereit erklärt, die Baukosten in der Höhe von 10 bis 20 Millionen Franken zu übernehmen und den Betrieb mit lokalen Arbeitsplätzen sicherzustellen. Es werden also keine Steuergelder beansprucht! Ja, was will man den noch mehr? «Wir stehen praktisch wieder am Anfang. Sämtliche Bemühungen, der Gemeinde Glarus Süd zum Aufschwung zu verhelfen, sind nach diesen Aussagen wieder in Frage gestellt», stellte Antragsteller Ralf Luchsinger nach den diffusen Erklärungen von Gemeinderat Marti frustriert fest. Tatsache ist: Die Gemeindeversammlung vom 21. November 2014 wird definitiv darüber entscheiden, wie es mit dem Projekt «Golfplatz Glarus Süd» weitergehen soll.

Investoren warten nicht!


Das vorgesehene Projekt beinhaltet ein gewaltiges Potenzial mit vielseitigen Möglichkeiten praktisch auf dem Präsentierteller. Wer hier nicht zugreift, verpasst eine grosse Chance! Wie heisst es doch so schön: «Wer zu spät kommt, bestraft das Leben.» Und tatsächlich, eine weitere Verzögerung liegt definitiv nicht drin. Der oder die Investoren wollen endlich wissen, wie das mit dem Golfplatz weitergeht. Eines ist sicher: Wenn der Gemeinderat Glarus Süd weiterhin auf Verzögerungstaktik setzt, wird der Zug für diese einmalige Chance wohl bald abgefahren sein.