Gottesdienst am Lagerfeuer

Einmal mehr hat der Kirchenrat der Evang. Kirchgemeinde Schwanden zu einem ganz speziellen Gottesdienst eingeladen. Dem Vollmond-Gottesdienst im Mai 2016 folgte am letzten Samstag der Gottesdienst am Lagerfeuer.



Impressionen vom Gottesdienst am Lagerfeuer. (Bilder: hj. gredig)
Impressionen vom Gottesdienst am Lagerfeuer. (Bilder: hj. gredig)

Die Finnenkerzen, welche den Weg in den Eichwald erleuchten sollten, taten sich anfänglich etwas schwer. Dennoch fanden knapp 50 Personen den Weg zum Treffpunkt, wo sie von Massa Koné im wahrsten Sinne des Wortes zusammengetrommelt wurden und wo das Feuer bereits knisterte und Wärme verbreitete.

Die bereitgestellten Sitzbänke waren erstaunlich schnell bis auf den letzten Platz besetzt, sodass sich eine beachtliche Anzahl im Stehen warm hielt.

Klar war der Einladung entsprechend das Feuer ein Teil der besinnlichen Worte von Pfarrer Hans-Walter Hoppensack. Sowohl die Geschichte vom brennenden Dornbusch, der nicht verbrannte, als auch die Lagerfeuerromantik, an welche sich viele noch aus der Jugend- und Pfadfinderzeit gerne erinnern, fanden darin ihren Platz.

Der idyllische Ort in der Dunkelheit, ausgeleuchtet von Finnenkerzen und dem Feuer im Kessel, eignete sich optimal, den Moment der Stille und der Ruhe auf sich wirken zu lassen und in sich zu kehren.

Ganz im Kontrast dazu gaben Martin Lehman und Massa Koné mit ihren rhythmischen Klängen den Ton an und sorgten auf ihre Weise für Wärme.

Mit einer gewissen Hartnäckigkeit wurde «der Mond ist aufgegangen» mit zwei Unterbrüchen durchgesungen, bis sich dieser provoziert genug fühlte und sich auch in seiner ganzen Grösse zeigte, um sich dann gleich wieder hinter den Wolkenschwaden zu verstecken.

Die Besinnlichkeit, das gemeinsame Innehalten und die stimmungsvollen Klänge von Martin und Massa wurden mit einem feinen, heissen Limoncello abgerundet. Wie inzwischen gewohnt, nach dem Geheimrezept der Kirchenrätinnen zubereitet und von diesen serviert.

Allen Helferinnen und Helfern, die diesen speziellen Gottesdienst ermöglicht haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt.