GRB – eine Glarner Bank mit Bodenhaftung

Nicht wie üblich, und aus Gründen einer Terminkollision mit dem Gemeindezentrum Schwanden, fand auch dieses Jahr die sehr gut besuchte Generalversammlung der GRB Glarner Regionalbank wiederum in Elm statt. Die Verantwortlichen der Bank konnten auch dieses Jahr von einem sehr guten Resultat berichten. Erstmals in der Geschichte der GRB stieg die Bilanzsumme im vergangenen Jahr erfreulicherweise auf über eine halbe Milliarde Franken.



bei seiner eindrucksvollen Rede. Sie verabschieden sich nach 37 Jahren als Hauswartsehepaar des Gemeindezentrums Elm; Beat und Kathrini Elmer-Zentner. Ein Blick auf den Tisch des Verwaltungsrates und ein Blick auf den Tisch des Personals der GRB. Peter Zentner bedankt sich bei Martin Horat für seinen Vortrag. Ein Dank und ein Kompliment an die Jugendmusik von Schwanden. Bravo!
bei seiner eindrucksvollen Rede. Sie verabschieden sich nach 37 Jahren als Hauswartsehepaar des Gemeindezentrums Elm; Beat und Kathrini Elmer-Zentner. Ein Blick auf den Tisch des Verwaltungsrates und ein Blick auf den Tisch des Personals der GRB. Peter Zentner bedankt sich bei Martin Horat für seinen Vortrag. Ein Dank und ein Kompliment an die Jugendmusik von Schwanden. Bravo!

«Ich kann Ihnen versichern, nächstes Jahr und das Jahr später wird die Generalversammlung in Schwanden durchgeführt.» Wie VR-Präsident Peter Zentner-Werner erklärte, musste infolge einer ungeplanten Terminkollision , entgegen dem üblichen Zweijahresrhythmus, die Versammlung im Gemeindezentrum Elm durchgeführt werden. Dies hatte aber keinen entscheidenden Einfluss auf die Präsenz, trugen sich doch nicht weniger als 192 Genossenschafterinnen und Genossenschafter in die Anwesenheitsliste ein.

Des einen Leid des andern Freud


«Es ist davon auszugehen, dass sich das Zinsniveau in der Schweiz weiterhin auf dem sehr tiefen Niveau halten wird.» Dies, so Dieter Elmer, Vorsitzender der Geschäftsleitung zu Beginn seiner Ausführungen zum verflossenen Geschäftsjahr der Glarner Regionalbank. Wie er weiter ausführte, habe der Druck auf die Zinsen auch 2015 schweizweit weiter zugenommen, nachdem die Nationalbank Negativzinsen von 0,75 Prozent auf Guthaben der Geschäftsbanken eingeführt habe. «Die tiefen Zinsen freuen die Liegenschaftsbesitzer, die von den tiefen Hypothekarzinsen profitieren. Weniger erfreut sind die Sparer, die auf ihren Konten nur noch sehr geringe Sparzinsen erhalten.» So habe halt wie üblich, jede Medaille zwei Seiten.

Erfreuliche Entwicklung im vergangenen Jahr


Wie Elmer weiter ausführte, habe sich die Glarner Regionalbank auch im vergangenen Jahr erfreulich entwickelt und es sei ihr gelungen, ein kontinuierliches, nachhaltiges und solides Wachstum fortzusetzen. «Unsere Bilanzsumme stieg erstmals in der Geschichte der Bank über eine halbe Milliarde Franken.» Als Vergleich führte er an, dass als er vor bald 30 Jahren bei der damaligen Vorgängerbank, der Ersparniskasse Sernftal, begann, diese Bilanzsumme bei gerade 86 Mio. Franken lag. «Also eine doch sehr erfreuliche und nachhaltige Entwicklung.» Elmer konnte auch von einem positiven Wachstum der Kundenausleihung berichten. So hätten die Ausleihungen um 32,8 Mio. Franken oder 7,9 Prozent zugenommen. Die Zunahme der Kundengelder habe um 11,3 Mio. Franken oder 2,8 Prozent auf 407,3 Mio. Franken zugenommen. Zudem verbesserte die Bank ihre traditionell starke Eigenmittelbasis, damit die Sicherheit der Kundengelder, um weitere 4,7 Prozent auf 40,3 Mio. Franken. «Der Jahresgewinn ist mit 1,6 Mio. Franken um 9,5 Prozent höher als im Vorjahr. «Dies», so Elmer weiter, «auch dank dem grossen Engagement und Einsatz der insgesamt 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche die von der Bank angestrebte Kundennähe jederzeit nachleben. Ihnen gilt mein ganz besonderer Dank.»

Eine Bank mit Bodenhaftung


In seiner Doppelfunktion als Gemeindepräsident von Glarus Süd, aber auch als Genossenschafter der Bank, überbrachte Gemeindepräsident This Vögeli die Grüsse des Gemeinderats von Glarus Süd. In seiner sehr engagierten Rede nahm er Bezug auf die sehr angespannte Wirtschaftslage in der Schweiz, aber auch vor allem im Glarnerland und nannte als Beispiel die Firma Electrolux in Schwanden. «Es werden immer mehr Arbeitsplätze zulasten der regionalen Arbeitnehmer ins Ausland verlagert, und dies ohne Rücksicht auf die Folgen für diese Menschen.» Auch der Tourismus, oder die Stromkonzerne würden immer mehr unter Druck gelangen. «Darum sind wir alle froh, dass eine kleine und überschaubare Bank gut und seriös wirtschaftet und im wahrsten Sinn auf dem Boden bleibt.»

Im Anschluss an die Versammlung gab der Muotathaler Wetterschmöcker Martin Horat einen humorvollen Einblick in sein Wirken und über die weit zurückliegende Geschichte der Wetterpropheten. Was er nicht bekanntgeben konnte, war die Aussicht für das Wetter im kommenden Sommer. «Diese Prognose ist noch in Vorbereitung.» Den Abschluss bildete ein tolles Konzert der Jugendmusik Schwanden und ein feines Essen aus der Küche des Gemeindezentrums Elm.