An der Genossenschaftsversammlung im Gemeindezentrum Schwanden konnte Hermann Figi, Verwaltungsratspräsident, einmal mehr auf ein erfolgreiches Jahr der GRB, der kleinen sympathischen Bank, zurückblicken. «Das bankengesetzlich anerkannte Eigenkapital ist auf 34,4 Millionen angewachsen, womit die Eigenmittel die gesetzlichen Vorgaben um mehr als 100 Prozent übertreffen.» Wie Figi weiter ausführte, könne festgehalten werden, dass die Geschäftspolitik der Bank richtig sei. «Die GRB ist ein Dienstleistungsunternehmen, wie es sich die Gemeinde Glarus Süd sicher wünscht.» Dem Geschäftsbericht könne entnommen werden, dass die Bank im Berichtsjahr 232 000 Franken an Steuern abgeliefert hat.
GRB weiterhin auf Erfolgskurs
«Wir sind gefordert, unsere Bank durch eine umsichtige und solide Geschäftspolitik durch die grundlegenden Umwälzungen, die zurzeit am Laufen sind, zu führen.» Eine erfreuliche und erfolgreiche Vergangenheit, wir sie im Jahresabschluss 2011 abgebildet ist, ist noch kein Garant für eine erfolgreiche Zukunft. Dieter Elmer, Vorsitzender der Geschäftsleitung, betonte deutlich, dass die Bank eine vorsichtige Kredit- und Risikopolitik betreibe und sich auf Geschäfte, die nebst uns vor allem auch die Kundinnen und Kunden verstehen. Die Refinanzierung der GRB sei sehr gut sichergestellt, «über 94 Prozent der Kundenausleihungen sind durch Kundengelder gedeckt.»
Gute Bilanzstruktur
Wie Elmer nicht ohne Stolz ausführte, sei die Bilanzsumme um über 4 Prozent auf eine neue Rekordmarke geklettert und habe erstmals in der Geschichte der Bank die 400 Millionen Franken geknackt. «Im traditionellen Kerngeschäft Hypotheken resultierte eine Zunahme um 4,7 Prozent.» Wie er weiter betonte wäre trotz ausserordentlichen Umständen zwar möglich gewesen ein stärkeres Wachstum zu erzielen, doch die Bankleitung sei ihren Prinzipien treu geblieben. «Das Wachstum der Kundengelder durften wir im Jahr 2011 mit 16,3 Millionen oder 5,2 Prozent als überdurchschnittlich stark zur Kenntnis nehmen.» Nach Elmer ordne man diesen hohen Zufluss von Kundengeldern ganz klar auch als einen grossen Vertrauensbeweis unserer Kunden ein. Die Ertragslage sei erneut solide und die Erfolgsrechnung schliesse mit einem Jahresgewinn von 1,274 Millionen Franken oder einer Steigerung um 13,95 Prozent. «Erfreulicherweise konnten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr auch den Erfolg aus dem Zinsgeschäft auf hohem Wert stabilisieren.» Mit knapp 89 Prozent am Gesamtertrag sei dies auch mit Abstand die wichtigste Einnahmequelle der Bank.
Ausblick auf das Jahr 2012
«Ein globaler Blick in die Zukunft ist immer, derzeit jedoch auch für gestandene Wirtschaftsexperten, äusserst schwierig.» Gemäss geldpolitischer Lagebeurteilung der Nationalbank, so Elmer weiter, verlaufe die Entwicklung der Weltwirtschaft uneinheitlich. In der Schweiz habe sich das Wachstum im Verlauf des vergangenen Jahres deutlich verlangsamt. Es gebe aber vermehrt Anzeichen, dass sich die Wirtschaftslage in der Schweiz stabilisiere. «Aus meiner Sicht dürfte das Zinsniveau weiterhin tief bleiben und die Preise sich stabil entwickeln.» Unsere wachsame und nachhaltige Geschäftspolitik werde man auch 2012 weiterführen. «Wir planen mit Ihnen und wünschen uns zufriedene Kunden.»
GRB weiterhin auf Erfolgskurs
Unter Berücksichtigung der turbulenten und schwierigen Rahmenbedingungen kann die Glarner Regionalbank GRB für 2011 ein solides Geschäftsergebnis ausweisen. Der Jahresgewinn beträgt 1,2875 Millionen Franken und liegt um 14 Prozent über dem Vorjahr. Erstmals in der Geschichte der GRB ist die Bilanzsumme auf über 400 Millionen Franken gestiegen.