Grösste Solarstromanlage entsteht in Mollis

Auf dem Dach der Casa-Vita / Frefel Holzbau AG Mollis realisiert die Energieallianz Glarus die grösste Solarstromanlage im Kanton. Die Einwohner können sich an der Finanzierung der grössten Solarstromanlage des Kantons Glarus beteiligen.



Ann-Kristin Peterson und Jürg Rohrer von der Energieallianz realisieren die grösste Solastromanlage des Glarnerlandes in Mollis. (Bild: jhuber) So dürfte die Solarstromanlage aussehen. (Bildmontage: zvg)
Ann-Kristin Peterson und Jürg Rohrer von der Energieallianz realisieren die grösste Solastromanlage des Glarnerlandes in Mollis. (Bild: jhuber) So dürfte die Solarstromanlage aussehen. (Bildmontage: zvg)

Auf einem Gebäude der Casa-Vita / Frefel Holzbau AG in Mollis soll eine 265 m2 grosse Fotovoltaik-Anlage mit einer Leistung von zirka 36 kWp entstehen. Es wird die zurzeit grösste Solarstromanlage des Kantons Glarus sein, sie wird den Strombedarf von etwa zehn Haushaltungen produzieren. Das Baugesuch für diese erste Anlage wurde heute eingereicht. Dies sei ein erster, wichtiger Schritt für die Produktion erneuerbarer Energie im Kanton, meinte dazu der Präsident der Energieallianz Glarus, Jürg Rohrer. «Unser Ziel ist es, dass die Region in Zukunft energietechnisch möglichst autark wird.» Weitere, grössere Anlagen sind in Vorbereitung und sollen bald folgen. Allein für dieses Jahr budgetiert die Energieallianz rund 1,5 Mio. Franken in diesem Bereich. Trotz der alpinen Topografie eignet sich das Glarnerland sehr gut für Solarstromanlagen. «Die Berge nehmen uns die Sonneneinstrahlung nur am Morgen und am Abend.» Für die Stromproduktion bräuchte man jedoch intensive Sonneneinstrahlung. Ein grosser Vorteil sei auch, dass das Glarnerland vorwiegend nebelfrei ist. Das Potenzial für die Energiegewinnung durch die Sonne ist im Glarnerland ausserdem sehr gross. «Berechnungen zu Folge könnte über ein Drittel des kantonalen Strombedarfs durch Solarstromanlagen gedeckt werden.»

Finanzielle Beteiligung der Einwohner angestrebt

Die Energieallianz möchte die Investitionen mit Geld aus der Region tätigen, damit der Gewinn nachher auch in die Region zurückfliesst. Interessenten können zum Beispiel ein Darlehen zur Verfügung stellen oder sich mit dem Kauf eines Flächenanteils direkt an der Anlage beteiligen. Wie an der heutigen Pressekonferenz betont wurde, möchte man damit sowohl Privatpersonen als auch institutionelle Anleger und Organisationen aus der Region ansprechen.

Dank der während 25 Jahren gesicherten Stromabnahme und dem gesicherten Abnahmepreis handelt es sich bei den Beteiligungen um eine langfristige, risikoarme und zugleich lukrative Investition mit einer erwarteten Rendite in der Grössenordnung von etwa 5 bis 7 Prozent. Detailliertere Informationen über die Beteiligungsmodelle sind auf den Webseiten der Energieallianz Glarus erhältlich.