Grossaufmarsch am Fridolinsfest in Bad Säckingen

Am 6. März 1988 wurde die Partnerschaft zwischen Näfels und der Stadt Bad Säckingen besiegelt. Seitdem findet jährlich eine Pilgerfahrt zum Fridlinifest nach Bad Säckingen statt. Noch nie war die Vertretung der Glarner so gross wie in diesem Jahr: 150 Glarner und Glarnerinnen feierten am 9. März 2014 mit Hunderten von Besuchern in Bad Säckingen und folgten damit der Einladung des kulturforum brandluft Glarus Nord.



alle mit Gemahlinnen (von links). (Bilder: Marlène Sieber) Harmoniemusik Näfels unter der Leitung von Reto Bösch. Der Fridolinsschrein (300 kg). Bischof Dr. Felix Gmür appelliert
alle mit Gemahlinnen (von links). (Bilder: Marlène Sieber) Harmoniemusik Näfels unter der Leitung von Reto Bösch. Der Fridolinsschrein (300 kg). Bischof Dr. Felix Gmür appelliert

Das Pontifikalamt fand im Fridolinsmünster statt, welches bis auf den letzten Stehplatz besetzt war. Die Worte von Bischof Dr. Felix Gmür öffneten Geist und Sinne weit über das kirchliche Geschehen hinaus. «Legt nicht alles mit Gebeten in «Gottes Hände», mahnt Bischof Gmür und appelliert damit ans eigene Denken und Handeln. «Es ist nicht Gott, der eure Gesetze geschaffen hat. Ändert diese, wenn sie nicht im Sinne der Diakonie sind.» Musikalisch umrahmt wurde die Feier mit der «Spatzenmesse» von W.A. Mozart, intoniert durch den Münsterchor und das Münsterorchester.

Im Anschluss an den Gottesdienst führte eine grosse Prozession durch eine unübersichtliche Menschenmenge durch die Innenstadt. Der 300 kg schwere Fridolinsschrein musste von acht Männern getragen werden. Ihnen folgte die Harmoniemusik Näfels unter der Leitung von Reto Bösch. Dem offiziellen Empfang im Kursaal durch Bürgermeister Alexander Guhl folgte eine Reihe von Reden und Dankesworte. Unter den Rednern wurden die besten Wünsche seitens Glarus von Landammann Andrea Bettiga und Gemeindepräsident Martin Laupper überbracht. Bruno Gallati überreichte den Freunden in Säckingen ein ganz spezielles Geschenk: Die gebundene Maturarbeit von Roman Hauser «Zeichen am Wege». Das musikalische Schlussbouquet gestaltete die Harmoniemusik Näfels mit der Auslandpremiere des Werks «Die Fahrt zu Näfels».

Die Vesperpredigt im Fridolinsmünster hielt Domherr und Pfarrer Harald Eichhorn, welcher seit Ende Jahr in Näfels amtet. Seine Worte schlossen sich den offenen und zukunftsorientierenden Gedanken von Bischof Dr. Felix Gmür an und bildeten den feierlichen kirchlichen Abschluss, bevor es im Programm weiterging mit der geführten Besichtigung des Münsters.