Grosse Investitionen in Glarus geplant

An der kommenden Gemeindeversammlung stehen vor allem grosse Investitionen auf dem Programm. Die Gemeinde könne und müsse zurzeit diese Investitionen tätigen, ist sich Gemeindepräsident Christian Marti sicher.



An der kommenden Gemeindeversammlung stehen vor allem grosse Investitionen auf dem Programm. (Archivbild: e.huber)
An der kommenden Gemeindeversammlung stehen vor allem grosse Investitionen auf dem Programm. (Archivbild: e.huber)

Seit der Geburtsstunde der drei neuen Gemeinden, wurden vor allem an Gemeindeversammlungen die notwendigen Investitionen angesprochen. Jetzt sei Glarus so weit, diese Investitionen auszulösen, ist sich Gemeindepräsident Christian Marti vor der Herbstgemeindeversammlung sicher. So plant die Gemeinde für das kommende Jahr Investitionen von rund elf Millionen Franken. Ein Teil der Projekte wurden schon in früheren Jahren durch den Souverän genehmigt und kommen erst jetzt zur Realisation. Andere, wie der Sportplatz Buchholz oder Werkleitungsumlegung im Areal Salzwaage, sind wesentliche Punkte an der diesjährigen Versammlung. «So hohe Investitionen kann die Gemeinde sicher nicht jedes Jahr «stemmen», für 2016 und 2017 machen sie Sinn und sind möglich.» Möglich macht es die gesunde finanzielle Lage der Gemeinde, auch für das Jahr 2016 rechnet der Gemeindrat mit einem positiven Abschuss. «Aktuell hat die Gemeinde ein Pro-Kopf-Vermögen von 1000 Franken. Laut HRM2 wäre eine Verschuldung in der gleichen Grössenordnung ein guter Wert.» In diesem Bereich sei man immer auch zwischen zwei Extremen gefangen, meinte Marti weiter. Auf der einen Seite wolle man den künftigen Generationen keine komplett verschuldete Gemeinde hinterlassen. Auf der anderen aber auch nicht eine Gemeinde mit verfallener Infrastruktur. Ein Beispiel dafür sei der Sportplatz Buchholz. Seit seiner Eröffnung 1981 wurden hier kaum zusätzliche Arbeiten vorgenommen. In den vergangenen rund 35 Jahren hat vor allem der Kunststoffbelag auf der Laufbahn stark gelitten. «Wenn die Anlage weiter genutzt werden soll, muss hier etwas getan werden.» Auch hier habe man sich auf das Notwendige konzentriert, so bleibt zum Beispiel das hölzerne Speaker-Häuslein erhalten.

Der zweite grosse «Brocken» an der Versammlung ist der Kredit für die Verlegung der Werksleitung im Areal Salzwaage. Hier entsteht rund um das ehemalige Kino Glarus eine neue Wohnüberbauung samt Tiefgarage. Damit dieses Projekt im Zentrum von Glarus realisiert werden kann, müssen Installationen der Gemeinde und der technischen Betriebe frisch verlegt werden. «Wenn der Boden sowieso aufgerissen wird, kann man diese Arbeiten zeitgleich realisieren.» Zusätzlich steht ein Zusatzkredit für den Hochwasserschutz Linth von Ennenda bis Netstal sowie ein Kredit für den Ersatz der Bühnen- und Tontechnik im Saal des Restaurants Schützenhaus Glarus an.