Grosse Solidarität mit dem Dorfladen

Mit der „Osteraktion“ ist die Sanierung und Neugründung des Dorfladens Diesbach einen grossen Schritt weitergekommen. 59 Personen zeichneten Aktien im Wert von 22 100 Franken.



Die Diesbacher zeichneten fleissig Aktien für den Erhalt des Dorfladens. (Bild: jhuber)
Die Diesbacher zeichneten fleissig Aktien für den Erhalt des Dorfladens. (Bild: jhuber)

Die Diesbacher und viele Bewohner von Glarus Süd haben am Ostersamstag ein deutliches Zeichen gesetzt. An der „Osteraktion“ zeichneten 59 Personen Aktien im Wert von 22 100 Franken. „So etwas habe ich noch nie erlebt, ich bin von der Solidarität tief beeindruckt“, freut sich Alex Rüegg, Koordinator der Arbeitsgruppe „Sanierung Dorfladen Diesbach“. Damit ist auch die Realisierung des Projekt einen grossen Schritt weitergekommen. Denn für den Erhalt des Dorfladens ist ein Kapital von 100 000 Franken notwendig. 70 000 Franken wurden von den Gemeinden Betschwanden und Luchsingen sowie der Brigitta-Kundert-Stiftung bereits in Aussichtung gestellt. Dass der restliche Betrag von Einzelaktionären kommen soll, ist auch im Sinn der Bank, welche über den Kredit für die Sanierung befindet. „Die Bank rät dringend, den geforderten Eigenfinanzierungsgrad durch eine breite Anbindung an die Bevölkerung zu gewährleisten.“ Diese Anbindung ist mit der „Osteraktion“ deutlich gelungen und zeigt sich auch in den Umsatzzahlen. So wurde mehr als doppelt so viel wie an bisherigen Ostersamstagen verkauft.
Rüegg ist nach diesem Tag auch optimistisch, dass das noch fehlende Kapital bis Ende April zusammenkommt. „Erst dann wird über die Zukunft des Dorfladens entschieden.“ Bis dahin sollen unter anderem noch Gespräche mit einem neuen Hauptlieferanten und eine endgültige Machbarkeits-Analyse durchgeführt werden.