Grosser Dank an Fridolin Baumgartner

Höhepunkt und Abschluss der Sooler Gemeindeversammlung vom letzten Freitag bildete die Verabschiedung von Fridolin Baumgartner, Gemeindepräsident von 1994 bis 2007, durch Gemeindepräsidentin Lilli Marti-Kamm.



Fridolin Baumgartner und Gemeindepräsidentin Lilli Marti-Kamm mit dem Reisegutschein für ihren Vorgänger. (Bild Jann Etter)
Fridolin Baumgartner und Gemeindepräsidentin Lilli Marti-Kamm mit dem Reisegutschein für ihren Vorgänger. (Bild Jann Etter)

Baumgartner war Ende 2007 aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Sein Einsatz für Sool in den über 40 Jahren seine Wirkens als Lehrer, Dirigent, Feuerwerkkommandant usw. sei „ausserordentlich, einmalig und beispiellos“ gewesen, betonte seine Nachfolgerin, die ein wohlgeordnetes „Staatswesen“ übernehmen durfte. Sie lobte auch die souveräne Führung der Gemeindeversammlungen, die Baumgartner mit feinem Humor bereicherte. Baumgartner erwarb sich auch grosse Verdienste um die Erhaltung des noch einzigen Dorfrestaurants „Adler“.

Fridolin Baumgartner gehörte schon in jungen Jahren, 1974-1975, dem Gemeinderat an, trat dann aber zurück, weil seine Frau Marianne die Gemeindeverwaltung betreute. 1992 kehrt er in den oberste Gemeindebehörde zurück, die er dann ab 1994 präsidierte. Man habe gespürt, sagte Lilli Marti, dass er gerne Gemeindepräsident war. Sie überreichte ihm einen Gutschein für eine Reise von Venedig über St. Moritz nach Sool, auf welcher er allerhand Unesco-Welterbe passieren werde. Die Hoffnung, dass die Hauptüberschiebung mit ihrer markanten Station Lochsite, die Baumgartner so sehr am Herzen lag, demnächst ebenfalls das Zertifikat der Unesco erhalten werde, sei gross.

Die Versammlung applaudierte lange und stark.

Rückblick mit gutem Gefühl

Der Geehrte dankte seinerseits mit humorvollen Worten. Er habe sich das Ende seines Präsidiums zwar etwas anders vorgestellt, als es nun gekommen sei, aber er schaue mit einem guten Gefühl auf sein Wirken zurück. Er dankte allen seinen Ratskollegen und den Verantwortlichen in der Verwaltung. Sie seien immer ein gutes Team gewesen. Und er sei von der Gemeindeversammlung, die etliche mutige Beschlüsse gefasst hat, immer unterstützt worden. Er dankte seiner Frau für ihre Unterstützung.

Mit der Gemeindereform werde es das Dorf Sool weiterhin geben, doch eine gute Zukunft komme nicht von selber. Nochmals dankte die Versammlung mit herzlichem, lang anhaltendem Applaus.

Es folgte der reichhaltige Abschiedsapéro, zu dem auch noch weitere Dorfbewohner stiessen.