Auch dieses Jahr konnte Kaspar Rhyner, Verwaltungsratspräsident der Sportbahnen Elm AG, viele Aktionäre und Behördenvertreter im Gemeindehaus in Elm begrüssen. Grund dieses Forum war, die Anwesenden umfassend, ehrlich, transparent und auch verständlich zu informieren.
Rückblick auf die vergangene Sommersaison...
In seiner Einleitung wies Bruno Landolt, Direktor der Sportbahnen Elm AG, darauf hin, dass im April dieses Jahres bereits mehr Sonnentage zu verzeichnen waren, als während dem ganzen Sommer 2006. Auch im vergangenen Sommer wurden wieder Attraktivitäten angeboten und Events organisiert. Grossen Anklang habe der „Tierliweg“ - mit einer kleinen Seilbahn– bei den Gästen gefunden. Sehr gut ist der Indoor-Spielplatz angekommen. So fanden auch bei schlechtem Wetter viele Familien den Weg ins Ämpächli. Im Jahr 2004 konnten im Sommer 50.000 Fahrten erreicht werden, 2005 dann 49.000 und 2006 sogar 52.000. Die Zahlen bewegen sich also in einer Bandbreite von 3.000 Fahrten. Der Höhenweg wurde im vergangenen Jahr sehr stark genutzt, was zeige, dass Wandern nach wie vor sehr bliebt, ja sogar immer beliebter werde. Bei der Trottinettvermietung sind die Zahlen ebenfalls steigend. Der Umsatz im Sommer konnte insgesamt um 8.8 Prozent auf 741.000 Franken gesteigert werden. Das angestrebte Ziel von 1 Mio Franken konnte aber (noch) nicht realisiert werden.
... und auf die Wintersaison 2006/07
Landolt wies darauf hin, dass ähnlich schneearme Winter bereits in früheren Jahren – zum Bespiel im Februar 1990 - zu verzeichnen waren. Nur habe man damals nicht im gleichen, und zum Teil reisserischen Ausmass darüber in der Presse berichtet. Auch 1988 war ein ähnlich schneearmer Winter zu verzeichnen. Selbstverständlich darf die Klimaerwärmung nicht ignoriert werden und es muss sicher etwas dagegen unternommen werden. „Schnee spielt für die Sportbahnen Elm und die darin integrierte Gastronomie eine zentrale Rolle. Ohne Schnee haben wir wenige oder gar keine Gäste, was in der vergangenen Saison leider der Fall war.“ Weiter führte er aus, dass während 110 Betriebstagen die Möglichkeit bestand, Ski, oder Snowboard zu fahren. Dagegen die Schlittelbahn konnte nur verhältnismässig wenige Tage respektive auch Nächte frequentiert werden. An keinem der 110 Tage konnte auch nur annährend an die Spitzenfrequenzen des vergangenen Jahres angeknüpft werden. Stark auf die negativen Zahlen gedrückt hat der Umstand, dass die Schlittelbahn – ein grosses Zugpferd - viel zu wenig Tage und vor allem Nächte genutzt werden konnte. Der fehlende Schnee führte natürlich auch zu zahlreichen Absagen bei Schulen, Vereinen und auch Firmen. Hier ist der Umsatz von 75.000 auf 23.00 Franken zurückgefallen. Positiv zu erwähnen ist, dass Elm mit Franken 127.80 an einem Wochenende für eine Familie mit vier Kindern vergleichsweise am günstigsten abschneidet . Auch die verschiedenen Events, welche teilweise ebenfalls dem schlechten Wetter oder dem Schneemangel zum Opfer fielen, konnten am schlechten Ergebnis nichts ändern.
Umsatzrückgang als Folge
Im Gegensatz zum Vorjahr als er noch von Rekordzahlen berichte konnte, musste der Finanzchef der Sportbahnen Elm, Demetrio Ballabio, dieses Jahr mit wohl erwarteten, schlechten Zahlen aufwarten. Der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr sei um gut 2.3 Millionen Franken oder 31.75 Prozent zurückgegangen. Dies ganz klar auf Grund des schneearmen Winters. Mit Total 4.9 Mio Franken liegt der Umsatz 2006 massiv unter den früheren Zahlen, allerdings sei auch in der Saison 2001/2002 der Umsatz unter der 5 Mio Grenze gelegen. Der Rekordumsatz vom vergangenen Jahr von 7.2 Mio Franken wurde also massiv verfehlt. In den beiden Kernbereichen haben beide Zweige, also Bahn und Gastronomie zu diesem negativen Resultat beigetragen. Der Fünfjahresdurchschnitt liege - ohne das Geschäftsjahr 2006/07 bei 6.6 Mio Franken, was einer Mindestanforderung entspreche um auch Abschreibungen im gewünschten Rahmen tätigen zu können. Zum Bespiel sei der Umsatzeinbruch bei der Pleus-Bar massiv zurückgegangen, dies ist darauf zurückzuführen, dass die Bahn nur während 15 Tagen in Betrieb war. Im vergangenen Jahr war unter anderem auch der Anteil der Gastronomie mit 56 Prozent am Gesamtumsatz zu hoch, ideal wären 45 Prozent. Auch ist der Umsatz im Sommer im Verhältnis zum Winter mit 15 Prozent ebenfalls zu hoch. Hier wären 11 Prozent korrekt und ideal.
Das weniger erfreuliche Ergebnis widerspiegelt leider nicht den grossen Einsatz der gesamten Mannschaft der Sportbahnen Elm und der initiativen Leitung von Direktor Bruno Landolt. Vieles kann durch grosses Engagement bewegt werden, wenn das Wetter nicht mitspielt sind oft alle noch so guten Vorgaben und Initiativen leider in Frage gestellt.
glarus24 wird in einem weitern Bericht über die getätigten und geplanten Investitionen sowie über die Sicht des Verwaltungsrates zu den Sportbahnen Elm AG berichten.
