Grosser Wechsel beim Fernsehen steht an

An der 13. Generalversammlung der LinthSignal AG in Schänis stand der bevorstehende endgültige Wechsel von analogem zu digitalem Fernsehen auf Ende 2014 im Zentrum.



Der im letzten Jahr gewählte Präsident Reto Frey führte speditiv durch die 13. Generalversammlung der LinthSignal AG. (Bild: jhuber)
Der im letzten Jahr gewählte Präsident Reto Frey führte speditiv durch die 13. Generalversammlung der LinthSignal AG. (Bild: jhuber)

«Nach dem grossen Wechsel im Vorstand im letzten Jahr steht eine weitere Veränderung vor uns», meinte der Präsident der LinthSignal AG, Reto Frey, zu Beginn der 13. Generalversammlung am letzten Dienstag im Restaurant Windegg in Schänis. Dazu hoffte er, dass die Zahl 13 bei der von ihm zum ersten Mal präsidierten Versammlung kein böses Omen sei. Die vom Präsidenten angesprochene Änderung wird Ende 2014 in Kraft treten, dann müssen die Anbieter keine Sender mehr analog verbreiten.

Mehr Bandbreite nutzen

«Die analoge Übertragung ist eine rund 80 Jahre alte Technik. Vergleichen Sie diese Zeitspanne zum Beispiel mit der Automobilindustrie», erklärte Jakob Frei anschliessend an die Versammlung. Diese Technik brauche für relativ bescheidene Qualität eine sehr grosse Bandbreite. Bandbreite, die neben dem neuen digitalen Fernsehen vor allem für die immer stärkere Nutzung des Internets zur Verfügung gestellt werden sollte. Neben diesem Bedürfnis habe sich auch die Technik bei den Fernsehern stark weiterentwickelt, zudem seien hier die Preise überaus stark gesunken. «Die Technik und der Markt sind reif für den nächsten Schritt.» Präsident Reto Frey betonte dazu, dass nur die Besitzer betroffen sind, welche Geräte, die in etwa älter als fünf Jahre sind. Ausserdem können diese Kunden bereits heute einen Konverter, der das digitale Signal für analoge Geräte umwandelt, zum Beispiel beim Service Point in Niederurnen beziehen. Das erste Gerät pro Haushalt ist übrigens gratis.

Service Point in Niederurnen

Der knapp zwei Jahre alte Service Point war auch ein wichtiger Punkt bei der Jahresrechnung. Dieser habe sich sehr gut entwickelt und biete eine gute Gelegenheit, mit den Kunden und Interessierten in Kontakt zu treten, in der ersten Phase habe hier die LinthSignal eine kleine Anschubfinanzierung geleistet. «Dieser Service ist uns dies aber auch wert», betonte Frey zu diesem Punkt. Aus diesem Grund resultiert für das Jahr 2012 ein kleiner Verlust von rund 17 000 Franken. Das Unternehmen stehe aber weiterhin auf einer sehr gesunden finanziellen Grundlage.

Umkämpftes Segment

Dass sich die LinthSignal AG mit seinem Partner ubc cabelcom in einem hart umkämpften Segment befindet, konnte auch der Geschäftsführer Toni Bürge bestätigen. Auf der einen Seite, sei es nicht mehr selbstverständlich, dass das Fernsehprogramm aus dem Kabel komme, auf der anderen verzeichne er zunehmend Kunden, welche das Internet von der LinthSignal AG beziehen. «Wir müssen weiter bekannt machen, dass wir gute und kostengünstige Produkte haben.»