Ein neues Bild auf der Grossbaustelle oberhalb vom Tierfed. Für einmal ruhten die Arbeiten am Projekt Linthal 2015, dafür warfen rund 2400 Besucher einen genauen Blick auf die bereits geleisteten Arbeiten in der Maschinenkaverne, aber auch an der neuen Staumauer am Muttsee. Wie beim gesamten Projekt war auch der Besuchstag, der von der Axpo im Rahmen des 100-Jahr-Jubiläum organisiert wurde, eine logistische Meisterleistung. Extra für die Festivitäten wurde ein Zirkuszelt bei den Arbeiterunterkünften errichtet. Von hier aus starteten die zahlreichen Gruppen, ausgerüstet mit Vestons und Kopfhörern, die rund dreistündige ArtikelTour durch die grösste Baustelle im Bereich Wasserbau in ganz Europa. Mit der neuen Standseilbahn oder der grössten Bauseilbahn der Welt ging es dann zu den einzelnen Baustellen. Die Besucher zeigten sich von den Dimensionen des Projekts sehr beeindruckt, wie auch zum Beispiel von den fast 200 Tonnen schweren Transformator, von denen bereits zwei Exemplare in der Trafokaverne installiert wurden. Während die baulichen Arbeiten bereits langsam runtergefahren werden, starten die Vorbereitungen für den Test und die Inbetriebnahme der ersten Turbinengruppe im nächsten Jahr. Jetzt müsse man dafür sorgen, dass dann genügend Wasser für die Testphase im Muttsee bereitsteht, meinte ein Gruppenführer. Aber auch hier, wie auf der ganzen Baustelle des Jahrhundertprojekts, sei alles im vorgesehenen Zeitplan.
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