Grosses Überbauungsprojekt in Schwanden vorgestellt

Auf dem Gebiet «Heulosen» oberhalb der katholischen Kirche in Schwanden sollen zwischen 36 und 40 Wohnungen für rund 26 Millionen Franken realisiert werden. Darüber informierten die Bauherren die Anwohner und die Bevölkerung am letzten Donnerstag im Restaurant Adler in Schwanden.



... ... Arno Inauen
... ... Arno Inauen

«In Glarus Süd geht es vorwärts», leitete Gemeinderat Fridolin Luchsinger die Informationsveranstaltung vom letzten Donnerstag ein. Für ihn sei das Projekt «Heulosen» ein Musterbeispiel, wie das Wachstum in der Gemeinde vonstattengehen soll, eingebunden in die bestehenden Dorfgrenzen und verdichtet. Oberhalb der katholischen Kirche Schwanden planen die Bauherren Inauen-Schätti AG und die Pfeiffer Immobilien AG als Teil der Fuchsbau Architekten AG zwischen 36 und 40 Wohnungen in vier Baukörpern. «Der Hang mit dem flankierenden Wald stellte uns vor einige Herausforderungen», schilderte Architekt Manuel Zweifel. So habe man mit verschiedenen Möglichkeiten wie Terrassenbau oder einem einzigen Massivbau gespielt, um ein Gefühl für das Gelände zu bekommen. Früh war auch klar, dass in diesem Stadium schon die Freiräume oder deren Schaffung einbezogen werden müssen. «So ist die obere Hangkante immer sichtbar, und überall gibt es Raum zwischen den Gebäuden, die den Blick auf die Landschaft ermöglichen», führte Thomas Schiesser von spaeltyschiesser GmbH weiter aus. Zusätzlich werden für Schwanden landschaftstypische Elemente wie Lesesteinmauern oder Obstbäume aufgenommen.

Dazu kommt die Arealerschliessung durch eine Begegnungszone, welche durch ihre Gestaltung das «Heulosen» mit der Rütelistrasse und den umliegenden Quartieren verbinden. Die Bewohner können anschliessend über die integrierte Tiefgarage, über Fusswege oder einem Seitenlift zu ihren Wohnungen gelangen.

Mitarbeit und Gemeindeversammlung


Moderner und attraktiver Wohnraum in Schwanden war auch der Grund, warum sich die Firma Inauen Schätti AG an dem Projekt beteiligt. «Vor allem qualifizierte Arbeitskräfte müssen wir immer wieder ausserhalb des Kantons suchen. Hier stellt sich immer auch die Frage nach Wohnungen und Wohneigentum», erläutere Arno Inauen. Mit dem vielfältigen Wohnungsmix von 2½- bis 5½-Zimmer-Wohnungen können dabei die Bedürfnisse verschiedener Generationen abgedeckt werden. In der anschliessenden Fragerunde äusserten sich gerade die direkt betroffenen Nachbarn sehr positiv über das Projekt. Da am Schluss die Gemeindeversammlung über die Realisierung entscheiden wird, startet nun das Mitwirkungsverfahren, im kommenden Frühjahr dann die öffentliche Auflage. Geplant ist anschliessend, dass der Überbauungsplan an der Gemeindeversammlung vom Juni 2014 zur Genehmigung vorgelegt werden kann. Baubeginn sollte dann im Frühjahr 2015 und der Bezug der ersten Wohnungen im Sommer 2016 stattfinden.

Orte des Wachstums


Zum Abschluss lobte auch nochmals Gemeinderat Fridolin Luchsinger die Zusammenarbeit. « Dies ist das erste Projekt, welches mit der neu geschaffenen Gestaltungskommission erarbeitet wurde.» Ausserdem blickte er auf die Situation der Gemeinde. «Der Gemeinderat strebt zwar in allen Dörfern ein Wachstum an. Die Anfragen zeigen aber, dass vor allem das Gebiet Schwändi/Schwanden/Sool interessant ist.»