Grosszügige Menschen leben glücklicher

Anderen Menschen Freude zu bereiten, kann auch selbst Freude machen. Es lässt sich sogar im Hirn nachweisen. Dies hat eine Studie der Universität Zürich ergeben.



Grosszügige Einladung zum besonderen Fest. (Bild: mb)
Grosszügige Einladung zum besonderen Fest. (Bild: mb)

Es erfüllt viele mit einem wohligen Gefühl, wenn sie einem anderen Menschen Gutes tun. «Warm glow» nennen dies die Verhaltensökonomen. Forscher an der Universität Zürich haben nun untersucht, was dabei auf der neuronalen Ebene passiert und welche Gehirnareale für diesen Effekt zusammenspielen. Sie konnten tatsächlich bestätigen, dass es einen Zusammenhang zwischen grosszügigem Verhalten und Glücksgefühlen gibt.

Wenn grosszügige Menschen also glücklicher leben, muss ein ehemaliger Klassenkamerad aus der Kantizeit in Glarus sehr glücklich sein. Er lud nämlich am Wochenende mehr als 100 Personen ein, mit ihm den 60. Geburtstag in Bern – seinem jetzigen Wohn- und Arbeitsort – zu feiern.

Das schöne Fest begann am späteren Samstagnachmittag mit einem Apéro. Es folgte ein kurzes, exklusives Orgelkonzert von Marc Fitze in der ebenso aussergewöhnlichen Heiliggeistkirche beim Bahnhof Bern. Der Organist spielte Glenn Miller neben Mozart und Strauss – und begeisterte vor allem auch mit seinen eigenen Variationen.

Zurück im Hotel, begann das grosse Gala-Bankett im ehrwürdigen alten Theatersaal. Neben dem herrlichen Essen gab es Musik einer Glarner Band: Das «Skyline-Quartet» spielte vielfältig auf und animierte zum Tanzen.

Die Tischordnung führte die verschiedenen Gruppen aus dem Leben des einstigen Klassenkameraden zusammen: Familie, Schulkameraden, Arbeitskollegen, Nachbarn, Vereinsmitglieder, Freunde. Wir sassen natürlich am Tisch der ehemaligen Klassenkameraden. Wie schön war es doch, die «Gspänli» wiederzusehen und mit ihnen zu plaudern. Vor allem weil auch etliche kamen, die nicht regelmässig an den Klassenzusammenkünften teilnehmen.

Der Abend verging wie im Flug, schon kam das mitternächtliche «Glarner Tortenkaffee». Noch wurde weitergefeiert – doch irgendwann waren auch die letzten müde und begaben sich in die reservierten Zimmer zum wohlverdienten Schlaf.

Am Sonntagmorgen traf man sich beim Frühstück, ehe dann alle gestaffelt die Heimreise antraten. Beim Auschecken folgte die grosse Überraschung: Unser Klassenkamerad hatte nicht nur zum Fest geladen, sondern auch noch die Übernachtung im Berner Hotel bezahlt. Wow, das war ja mehr als grosszügig!

Danke, danke, danke, Siso. Es war mega schön, mit dir und all den anderen zu feiern. Und dass du glücklich bist, strahlst du auch aus. Hoffentlich noch lange!