Grünes Licht für das Reglement Schulorganisation Glarus Süd

Die Projektleitung verabschiedete das Reglement für die künftige

Schulorganisation, den Schlussbericht Archivwesen und beurteilte

mitteilungsbedürftige Investitionen. An der Sitzung nahm auch eine Delegation der neuen Gemeindebehörde teil.



Aufmerksame Gäste: Gemeindepräsident Thomas Hefti nimmt mit den Departementsvorsteherinnen Simone Eisenbart (links) und Brigitte Weibel an der Projektleitungssitzung teil. (Foto: Claudia Kock Marti)
Aufmerksame Gäste: Gemeindepräsident Thomas Hefti nimmt mit den Departementsvorsteherinnen Simone Eisenbart (links) und Brigitte Weibel an der Projektleitungssitzung teil. (Foto: Claudia Kock Marti)

Das Reglement zur Schulorganisation legt fest, wie in Glarus Süd das Bildungsgesetz umgesetzt werden soll. Die strategische Führung und Aufsicht der Schule obliegt der Schulkommission, die operative Führung der Leitung der Abteilung Schule und Kultur in Zusammenarbeit mit den Schulleitungen. Im Reglement sollte laut Teilprojektleiter Martin Staub auch Innovatives Platz haben. Erwähnenswert ist etwa das Kapitel Schulprofil, Schulentwicklung und Schulqualität. Schulqualität wird explizit als Balance zwischen den individuellen Bedürfnissen der Lernenden, Lehrenden und Erziehungsberechtigten sowie der Gesellschaft definiert und soll nach einem Qualitätsmanagement-Konzept gelebt werden. Bedarfsgerechte Tagesstrukturen, die allen Lernenden eine soziale Integration ermöglichen, sind entsprechend Harmos-Vorgaben aufgeführt. Ebenso wird das sonderpädagogische Angebot umgesetzt. Neu ist die Mitwirkung der Erziehungsberechtigten vorgesehen. Für Lernende ist eine solche als Kann-Artikel formuliert. Wie im Kanton Zürich soll in Glarus Süd eine bedarfsgerechte Schulsozialarbeit ermöglicht werden. Das von der Arbeitsgruppe ausgearbeitete Reglement geht nun zum Lenkungsausschuss und muss zuletzt vom neuen Gemeinderat erlassen werden.

Genaue Anleitung fürs Archivieren

Eine leicht unterschätzte Aufgabe stellt das Archivwesen dar. Für die künftige Aktenablage wird ein Endarchiv Glarus Süd vorgesehen. Möglicherweise lässt sich mit dem Amt für Zivilschutz ein geeigneter Ort finden. Was für die laufende Verwaltungsarbeit benötigt wird, muss als Registratur – aller Voraussicht nach an vier Standorten – auf Aktenschränke in Mitlödi (Bauverwaltung), Haslen (Finanzverwaltung), Nidfurn (Schulverwaltung) und Schwanden (allgemeine Verwaltung) aufgeteilt werden. Über zehnjährige Akten gehören sicher nicht zu jenen Unterlagen, welche für die tägliche Arbeit griffbereit sein müssen. Der gesunde Menschenverstand soll für die Bewirtschaftung der Unterlagen der Jahrgänge 2000 bis 2007 walten, heisst es im Archivbericht konkret, der auch erklärt, was definitiv ins Altpapier darf.

Mitteilungsbedürftige Gemeindegeschäfte

In Schwanden soll die Thonerstrasse inklusive Werkleitungen für 4,39 Millionen Franken in den Jahren 2010 und 2011 saniert werden. Offene Fragen bezüglich Finanzierung des Vorhabens, Beiträge Dritter, Auswirkungen auf Steuern und Gebühren sowie Kostenaufteilung wurden der Projektleitung ausführlich beantwortet. Die Dringlichkeit der Sanierung ist völlig unbestritten. Das Projekt wurde zuhanden Lenkungsausschuss genehmigt. Die Dach-Reparatur am Oberstafel-Stallgebäude auf der Alp Mühlebach in Engi ist notwendig. Die Projektleitung gibt für die gebundene Ausgabe über 65 000 Franken zuhanden Lenkungsausschuss grünes Licht. Es wird empfohlen, allfällige Versicherungsansprüche abzuklären. Das Pfarrhaus Linthal erscheint dem Schulrat Linthal für die Tagesschule Linthal als sehr geeignet. Die Projektleitung empfiehlt, das grundsätzliche Interesse anzumelden. Kauf-Verhandlungen seien zurzeit aber keine zu führen. Aktiv werden sollte hierzu erst die neue Gemeindebehörde.

*Claudia Kock Marti ist Kommunikationsbeauftragte der Projektleitung Glarus Süd