Grundstein für die Zukunft Schulen Glarus Süd gelegt

Mit dem ersten Workshop zur Zukunft der Schulen Glarus Süd startete letzte Woche die Erarbeitung eines Models, welches nach dem Moratorium 2018 umgesetzt werden kann. Rund 50 Personen sammelten im Gemeindezentrum Schwanden dazu Ideen.



Angeregte Diskussionen über die Zukunft der Schulen Glarus Süd. (Bild: jhuber)
Angeregte Diskussionen über die Zukunft der Schulen Glarus Süd. (Bild: jhuber)

Es war sicher eine der grossen Fragen im letzten Jahr in Glarus Süd: Wie geht es mit den Schulen weiter? Die Gemeinde hatte dazu mehrere Modelle ausgearbeitet, wie den schwindenden Kinderzahlen und den hohen Kosten Rechnung getragen werden könnte. Auf Initiative einer IG wurden die Fusionspläne der Gemeinde abgelehnt und im Gegenzug einem Moratorium (Status quo bei den Schulstandorten) bis 2018 zugestimmt. Wie aber nach diesem Zeitpunkt die Schule in Glarus Süd gemacht werden soll, war am letzten Donnerstag Thema des ersten Workshops. Auf diesen Startschuss sollen im Verlauf eines Jahres drei weitere folgen, erläuterte Gemeinderat Hansueli Rhyner, der in der IG Zukunft Schule Glarus Süd federführend war. «Ziel ist es, ein positives Modell auszuarbeiten, welches 2016 an der Gemeindeversammlung eine deutliche Mehrheit findet.» Wie dieses Modell aussehen, und was es genau beinhalten könnte, liess Rhyner bewusst offen. «Heute geht es um die Sammlung von Ideen und Fragen, welche bis zum nächsten Workshop abgeklärt werden sollen.» In verschiedenen Gruppen ging es anschliessend gerade darum, im Gespräch Ideen und Probleme zu sammeln. Je nach Gruppe sollte dabei zum Beispiel die finanzielle Einsparung berücksichtig werden, bei einer anderen hingegen der gesetzliche Rahmen. So stellte sich bei einigen die Frage, ob das Konkordat HarmoS auf die Situation in Glarus Süd überhaupt sinnvoll anwendbar sei. Während bei den meisten Gruppen die Zahl der Schulstandorte nicht infrage gestellt wurde, gab es auch eineArtikel, welche hier doch einen Spielraum sah. Interessant zu sehen, dass gewisse Themen wie zum Beispiel die Basisstufe oder Tagesschule bei fast allen Gruppen zur Sprache kam. Spannend zu sehen, wie sich die am letzten Donnerstag gesammelten Ideen im Verlauf der weiteren Workshops zu einer Variante entwickeln werden.