gukum – Verein für Geschichte und Kultur um Schwanden

Der Verein für Geschichte und Kultur um Schwanden gukum wurde im Jahr 2000 im Restaurant Eidgenossen in Schwanden gegründet.



gukum – Verein für Geschichte und Kultur um Schwanden

gukum hat weit gesteckte Ziele: Er soll eine Anlaufstelle für Geschichte und Kultur sein, soll das kulturelle Leben von Schwanden und Umgebung bereichern und das Bewusstsein für Geschichte, Ortsbild und Kultur fördern.

Auslöser zu seiner Gründung war 1994 die Rettung zweier Stuben aus dem 15. Jahrhundert vor dem Abriss und die Gründung der Stiftung Pro Schwanden. Die zwei Stuben in Strickbauweise fanden unter dem Dach vom «Rysläuferhuus» in Schwanden ein neues Zuhause, der Verein sollte dieses Haus mit Leben füllen.

Seit 2000 organisierte, ermöglichte, entwarf und erstellte gukum viele Ausstellungen im «Rysläuferhuus», darunter solche zum Eisenbergwerk Guppen, zur Geschichte der Harmoniemusik, zur Schwander Sportgeschichte, zur Aus- und Einwanderung, zur 600-Jahr-Feier 1952, eine Fotoausstellung zum alten Schwanden, die Präsentation der Wappenvorschläge für Glarus Süd oder eine interaktive Schau zur Schweiz im Zweiten Weltkrieg. Einige dieser Ausstellungen wurden mit Kleinkonzerten, Lesungen oder Führungen in und um Schwanden eröffnet und ergänzt. Wichtig war auch von Anfang an der Einbezug der Schulen in die Vereinstätigkeit.

In der nächsten Zeit ist der Ausbau der Vereins-Homepage geplant. Es soll aber nicht eine Vereinsseite im üblichen Sinn werden, sondern eine «Schwander Geschichts-Site», auf der Informationen über die Museen Rysläuferhuus und Pulverturm, die Stiftung Pro Schwanden, die Archive der Gemeinde, der Kirche und interessierter Privater dereinst vereint sein werden. Kürzere Texte zu Themen der Ortsgeschichte, eine Schwanden-Bibliografie und eine Zeittafel sollen ebenfalls dort zu finden sein. Schliesslich sollen auf der gukum-Seite auch die vielfältigen Recherchen und Materialien zu den zahlreichen durchgeführten Ausstellungen abgerufen werden können.

Im Auftrag der Gemeinde Schwanden hilft gukum auch bei der Betreuung des Ortsmuseums Pulverturm oder unterstützt das private Glarner Wirtschaftsarchiv bei Ausstellungen und Mitgliederwerbung. In den letzten Jahren förderte der Verein die Publikationen von zwei Dissertationen zu einem Thema der Schwander Geschichte. Für 2011 ist die Mitfinanzierung und der Vertrieb zweier Bücher zu Schwanden und zum Hinterland vorgesehen.

Die Tätigkeit des Vereins gukum entspricht zweifellos einem recht breiten Bedürfnis, das mit der Gemeindefusion kaum geringer werden dürfte: Er hat etwa 70 Mitglieder, nicht nur aus dem Hinterland. Einige Lesungen und ein Sagenabend konnten jeweils bis zu 50 Personen, die Ausstellungen zwischen 300 und 1000 Leute in das Kleinmuseum Rysläuferhuus locken.