Guppenrunse im Umbruch

An der Hauptversammlung der Guppenrunskorporation sind mit Verwalter Otto Luchsinger und Aldo Vitali zwei langjährige engagierte Kommissionsmitglieder zurückgetreten. Auch der langjährige Revisor Jakob Kubli musste ersetzt werden. Erfreulich ist die finanzielle Lage der Korporation. Auf einen Einzug wird verzichtet. Die Gemeindeversammlung Schwanden beschloss, entgegen der Ansicht des Gemeinderates, alle Anlagen von Schwanden zu übernehmen.



Der Präsident der Guppenrunskorporation Schwanden
Der Präsident der Guppenrunskorporation Schwanden

Gute Finanzlage der Korporation – Verzicht auf Einzug 2007/2008 Hansheinrich Legler, der Präsident der Guppenrunskorporation konnte an der Hauptversammlung den zahlreich erschienenen Guppenrunskorporationsmitgliedern und Behördevertretern eine erfreuliche Bilanz der Jahre 2005 und 2006 ziehen. Die Runse ist in einem sehr guten Zustand und das finanzielle Polster mit Fr. 96'282.75 erlaubt eine Pause im Einzug für die Jahre 2007 und 2008. Im Jahresbericht 2005/2006 zeigte der Präsident auf, dass auch in den vergangenen 2 Jahren keine gravierenden Schäden entstanden sind. Trotzdem mussten einige Flickarbeiten gemacht werden, um grössere Schäden zu vermeiden. Zudem müssen immer wieder Stauden geschnitten werden. Für diese Arbeiten wurde der Forstbetrieb Schwanden beauftragt. Die Arbeiten werden jeweils kostengünstig und zur vollen Zufriedenheit ausgeführt. An den Begehungen stellte die Kommission mit Genugtuung fest, dass die Runse bis zur obersten Sperre grundsätzlich in einem guten Zustand ist. Aldo Vitali nach 41 Jahren und Verwalter Otto Luchsinger traten nach 27 Jahren aus der Guppenrunskommission zurück. Der Revisor Jakob Kubli trat nach 21 Jahren ebenfalls zurück. Der Vizepräsident Paul Aebli würdigt die Arbeit von Hansheiri Legler. Dieser wurde mit grossem Applaus in seinem Amte bestätigt. In ihrem Amte bestätigt wurden auch die folgenden Kommissionsmitglieder: Paul Aebli, Vizepräsident und Aktuar, Fridolin Zopfi, Röbi Knobel und Jakob Knobel. Für den zurückgetretenen Verwalter wählte die Versammlung den Gemeindeverwalter Jürg Rüegg und als weiteres Mitglied wurde der vom Gemeinderat Schwanden vorgeschlagene Dr. Hansjakob Zopfi, als Gemeinderatsvertreter gewählt. Als Rechnungsrevisorin wurde Marlene Zweifel bestätigt. Neu als Revisor stellt sich Otto Luchsinger zur Verfügung. Im Anschluss an die Neuwahlen wurden die zwei zurückgetretenen Kommsionsmitglieder Aldo Vitali und Otto Luchsinger und der Revisor Schaag Kubli besonders geehrt. Sie erhielten eine kleine Urkunde und eine Einladung zu einer wasserbaulichen Besichtigung mit anschliessendem Mittagessen. Schlanke Administration Am 30. März 2006 reichte die Kommission der Guppenrunskorporation dem Gemeinderat Schwanden einen Antrag ein: Übernahme der Anlagetreffnisse durch die Gemeinde Schwanden, analog der Gemeinden Schwändi und Mitlödi. Der Gemeinderat wollte diesen Antrag erst nach der Gemeindestrukturreform im Jahre 2011 behandeln. Doch die Gemeindeversammlung vom vergangenen Freitag beschloss mit grossem Mehr, das Anliegen der Kommission der Guppenrunskorporation bereits jetzt zu verwirklichen. In Zukunft werden nun alle Treffnisse der Guppenrunskorporation, statt mit über 400 Rechnungen, mit nur drei Rechnungen an die drei Gemeinden Schwanden, Schwändi und Mitlödi eingezogen. Das bedeutet eine grosse Vereinfachung in der Administration und eine Gleichbehandlung aller Pflichtmitglieder der Guppenrunskorporation. Vorläufig wird die Kommission der Guppenrunskorporation im bisherigen Stil für den guten Zustand der Runse verantwortlich bleiben. Im Laufe der Strukturreform werden vermutlich alle Runsen „vereint“. Die Kommission der Guppenrunse will dann zumal eine intakte Runse in gutem Zustand übergeben.

Verabschiedung der langjährigen Kommissionsmitglieder

Am letzten Samstag wurden die zwei langjährigen Guppenruns Kommissionsmitglieder Otto Luchsingen und Aldo Vitali, sowie der Revisor Jakob Kubli verabschiedet. Der Kantonsingenieur Ernst Grünenfelder führte die Kommission in die Hochwasser-Problematik des Linthescherkanals und des Linthkanals ein. Anhand der Pläne zeigte er im Werkhof Biäsche und anschliessend im Gelände auf, wie man in Zukunft ökologisch und effizient dem Wasser trotzen will. Bei einem feinen Mittagessen im Restaurant Biäsche wurde den drei scheidenden Kommissionsmitgliedern nochmals für ihr engagiertes Wirken herzlich gedankt.