Gut – besser – Glarner Alpkäse

Dass die Qualität des Glarner Alpkäses in jeder Beziehung stimmt, davon konnten sich am Sonntag die vielen Besucher des 15. Glarner Alpchäs- und Schabzigermärts in Elm überzeugen. Der Publikumsaufmarsch war auch dieses Jahr wieder überwältigend. Es scheint, als hätten die Verantwortlichen dieses Anlasses einen speziellen Draht nach oben, denn auch dieses Jahr zeigte sich das Wetter von der besten Seite.



André Reithebuch
André Reithebuch

So früh wie noch nie waren die Plätze an den Tischen im Innern des Truppenlagers besetzt und der Andrang an den verschiedenen Alpkäseständen sehr gross. Für viele, der aus allen Gebieten der Schweiz angereisten Besucher gehört dieser Märt bereits zur Tradition und ist in ihrem Terminkalender bereits seit Januar rot angestrichen. Und sie brauchten auch dieses Jahr ihr kommen nicht zu bereuen. Nebst einem volkloristischen Rahmenprogramm konnten sie sich an den vielen Ständen von der ausgezeichneten, geschmacklich variantenreichen Qualität vom diesjährigen Glarner Alpkäse überzeugen.

Ein guter „Jahrgang“; dank eines guten Sommers

Der Glarner Alpchäs- und Schabzigermärt findet dieses Jahr bereits zum 15. Mal statt und bietet den verschiedenen „Älplern“ die Möglichkeit, ihre Produkte einem breiten Publikum zu präsentieren, die aber auch an den vielen Ständen die Qualität des angebotenen Alpkäses degustieren können Denn, jeder Alpkäse hat stets einen unterschiedlichen Geschmack, je nachdem auf welcher Alp er hergestellt wurde. „Mit der Qualität und der Menge des diesjährigen Alpkäses dürfen wir sicher zufrieden sein. Dazu hat vor allem auch das gute Wetter beigetragen.“ Thomas Elmer, OK-Präsident, führte weiter aus, dass der heutige Anlass beste Werbung für den guten Glarner Alpkäse ist, der sich sicher immer grösserer Beliebtheit erfreut. Heinz Trachsel von der Glarona Käse Genossenschaft zeigte sich erfreut über die erwähnt guten Qualität. Man könne heute aufgrund des guten Ertrages der vergangenen Jahre auch einen einjährigen, etwas rezenteren Käse anbieten und somit den Bedürfnissen des Konsumenten noch besser entsprechen. Trachsel weiter: „Der diesjährige Ertrag entspricht mit etwa 72 Tonnen dem des Vorjahrs.“ Der Gesamtertrag aus den Glarner Alpen liegt bei rund 120 Tonnen, davon wird ein Teil über Direktverkauf vermarktet. Unter anderem 2 bis 3 000 Kilo am heutigen Alpchäsmärt“.

„Es ist alles im besten Schabziger“

Johannes M. Trümpy, Geschäftsführer der Geska AG, nebst der Glarner Regionalbank auch Hauptsponsor dieses Anlasses gab bekannt, dass die Geska nach wie vor gut „unterwegs“ sei. Erfreuklich für ich, dass die Qualität des Glaner Alpzigers sehr guten, hoch ist. Eines seiner grossen Wünsche ist es, dass die Schauziegerei auf Obererbs so schnell wie möglich realisiert werden kann, um damit eine neue Epoche anzugehen. „Wir planen ein neues Alpzigerprodukt, dass gegen Ende dieses Jahres lanciert wird. Der Rohziger der beiden letzten Alpzigereien Obererbs und Rauti wird mit diesem edlen Produkt als weitere echte Glarner Spezialität vermarktet.“ Trümpy überreichte anschliessend unsrem Mister Schweiz, André Reithebuch, eine der „edlen“ Schabzigermühlen auf der eine persönliche Widmung eingraviert war.

Abwechslungsreiches Rahmenprogramm

Was wäre der Elmer Märt ohne sein vielseitiges Rahmenprogramm? Kaum Platz genommen wurden sie durch die mittlerweilen bekannte Speakerstimme von „Gäng„ Rhyner begrüsst, der die Besucher auf die kommenden Attraktionen hinwies. Als erstes und Willkommensgruss spielte das Ländlertrio Wildbach einen munteren Ländler, bevor der Büchelbläser Fridli Kundert mit seiner Darbietung die Besucher erfreute. Eine Augenweide auch die vier jungen Glarnerinnen in ihren Festtrachten, die den Zug der Trychlergruppe Wiggis anführte.

Auch ein Fest der Helferinnen und der Helfer

Ein Fest oder ein Anlass in dieser Grösse, mit gegen 5 000 Besuchern, steht und fällt auch mit dem Engagement der vielen Helferinnen und Helfer, die stets ihr bestes zum Gelingen beitragen. Es beginnt mit dem freundlichen Parkplatzeinweiser, der die vielen ankommenden Autos ruhig aber bestimmt an ihren Platz leitet. Die vielen Helferinnen die für das leibliche Wohl der Gäste besorgt sind. Unermüdlich servieren sie die beliebten Älplermagronen“ eine feine „Älplerrösti“ oder ganz einfach nur ein kühles Getränk. Stets freundlich lächelnd und zuvorkommend. Die jungen Mädchen, die die so beliebten „Zigerbrütli“ feilhalten, auch sie stets mit einem freundlichen Lächeln. Und nicht zu vergessen, die vielen anonymen Helferinnen und Helfer im Hintergrund, in der Küche, am Buffet , beim Grillieren der Alpschweinbratwürste, beim Abwaschen des schmutzigen Geschirrs und der Gläser oder welche, die jederzeit für den Nachschub von Nahrungsmittel und Getränken besorgt sind. Ihnen gilt ein besonderer Dank, denn ohne sie wäre ein solches Fest überhaupt nicht durchführbar.

Da nach Gesetz die Kühe spätestens Ende September von den Alpen geholt werden, mussten die Tiere speziell für diesen Anlass noch einmal festlich „herausgeputzt“ und fantasievoll geschmückt werden. Auf beiden Strassenseiten standen die Zuschauer Spalier und bestaunten einmal mehr dieses eindrückliche Spektakel.

Weitere Aufnahmen vom Alchäs- und Zigermärt finden Sie in unserer Fotogalerie.