Gute Ausgangslage für die Zukunft der Luftseilbahn Kies-Mettmen AG

Erstmals seit vielen Jahren fand die 43. Generalversammlung der Luftseilbahn Kies-Mettmen AG nicht im Bergrestaurant, sondern im Brauereigasthof Adler in Schwanden statt. Zurzeit wird auf Mettmenalp ein neues, modernes Hotel erbaut, welches Ende 2016 eröffnet werden soll. Die Generalversammlung 2017 wird dann wieder wie gewohnt auf der Mettmenalp, im neu eröffneten Berggasthof stattfinden.



Die Generalversammung der Luftseilbahn Kies-Mettmen AG fand erstmals seit Jahren nicht auf der Mettmenalp
Die Generalversammung der Luftseilbahn Kies-Mettmen AG fand erstmals seit Jahren nicht auf der Mettmenalp

Präsident Fritz Marti-Egli stellte nach seiner Begrüssung die Frage, ob die Aktionäre die Generalversammlung lieber an einem Freitag statt am Samstag durchführen möchten. In einer Konsultativabstimmung wurde einstimmig an der Durchführung am Samstag festgehalten. Von den gesamten 9500 Aktien waren an diesem Nachmittag insgesamt 6238 Aktien, vertreten durch 84 Aktionäre, anwesend.

Steigerung bei den Frequenzen 2014


Trotz sehr unterschiedlichem Wetter – vor allem der vergangene Sommer war nicht unbedingt optimal – konnte ein Brutto-Verkehrsertrag erzielt werden, welcher weit über dem 12-jährigen Durchschnitt lag. «Wir dürfen nicht vergessen, dass wir 90 Prozent unseres Umsatzes im Sommer erzielen», gab Marti zu den Zahlen Auskunft. Die Frequenz von 43 897 Personen liegt wohl über der Frequenz von 2013, aber recht deutlich unter dem 12-jährigen Schnitt von 46 000 Personen. «Die bewusste Fokussierung auf das Sommergeschäft haben den Anteil des Sommergeschäftes am Gesamtumsatz aber erneut erhöht.» Wie Marti weiter ausführte, sei auch der Bahnbetrieb im vergangenen Jahr problemlos und ohne grosse Panne verlaufen. Die Jahresrechnung 2014, welche mit einem kleinen Gewinn abschloss, wurde von der Versammlung diskussionslos und einstimmig genehmigt.

Optimierung der Kräfte


«Der älteste Fryberg von Europa ist unser Markenzeichen von der Mettmenbahn», betonte Marti und erklärte, dass sich vor Kurzem sämtliche Akteure innerhalb des Perimeters Fryberg Kärpf hier im «Adler» trafen, um über die Zukunft und wie diese aussehen könnte oder sein sollte, zu diskutieren. Ziel der Mettmenbahn sei es nicht, eine Frequenzsteigerung von bis zu 40 Prozent zu erreichen. «Wir sind eher der Meinung, dass wir das was wir bis heute erreicht haben auch halten wollen und uns dazu auf einem guten Weg befinden.» Wichtig sei dabei aber auch, dass der Verwaltungsrat auf die Unterstützung der Aktionäre zählen könne. «In nächster Zeit wird ein interessantes Projekt eingereicht und wir vom VR hoffen, dass wir in einem Jahr über das weitere Vorgehen berichten können.»

«Fryberg Kärpf, 1548 bis 2015»


In seinem äusserst interessanten und spannenden Vortrag erklärte Wildhüter Fridolin Luchsinger, dass es sich bei der Gründung vom Banngebiet Fryberg Kärpf im Jahr 1548 nicht um einen Landsgemeinde-Entscheid handelte und es aus diesem Grund auch Anfechtungen aus dem Volke gab. «Es war aber zu jener Zeit nicht das älteste Wildschutzgebiet, denn zuvor schon wurden im Gebiet Mythen und im Gebiet Oberhasli solche Gesetze erlassen.» Luchsinger erklärte, dass heute der Fryberg Kärpf von all diesen das einzige Schutzgebiet sei, das noch bestehe. Wie er weiter ausführte, sei das Kärpfgebiet eines der touristisch intensivst genutzten Schutzgebiete. «Viele Familien mit Kindern, aus urbanenen Regionen oder der Stadt Zürich kommen, um Tiere in freier Wildbahn zu sehen.» Er habe eine Vision, in der das Kärpfgebiet einen höheren Schutzstatus habe. Dabei müsste man einen Trittstein für das Wild einschlagen, damit das Wild auch tatsächlich sichtbar wird.

Gemeinderat und VR-Mitglied Kaspar Luchsiger bedankte sich beim Präsidenten für seinen grossen Einsatz und überbrachte gleichzeitig die Grüsse und den Dank des Gemeinderates von Glarus Süd.